Mo, 11.09.2023 , 17:03 Uhr

Regensburg: Polizeibilanz zur Herbstdult 2023

Nach zwei Wochen ist gestern Abend die Regensburger Herbstdult zu Ende gegangen. Und zumindest das Wetter war eher durchwachsen - nach einem regnerischen Start, durften sich die Besucher über viel Sonne freuen. Jetzt hat auch die Polizei eine Bilanz gezogen - und die fällt ähnlich zu der vom Vorjahr aus. Die Zahl der Straftaten ist nahezu gleich geblieben.

Die Herbstdult 2023, die nach 17 Tagen mit unterschiedlichen Wetterbedingungen und Veranstaltungen endete, verzeichnete insgesamt 54 Straftaten, nur eine mehr als 2022. Trotz gleichbleibender Gesamtzahl gab es bemerkenswerte Verschiebungen bei den Delikten. Dank intensiver Präventionsarbeit der Polizei wurden 70% weniger Alkoholfahrten registriert, jedoch stieg die Zahl der Rauschgiftdelikte um 80%. Diebstähle erhöhten sich leicht, insbesondere Taschen- und Fahrraddiebstähle. Gewaltdelikte blieben gleich, wobei die Vorfälle eine Mischung aus einfachen Körperverletzungen, einem Angriff mit einem Maßkrug und Angriffen auf Polizeibeamte waren. Ein Sexualdelikt wurde gemeldet.

Erfreulicherweise gab es keine Beleidigungsanzeigen, im Gegensatz zu sechs im Vorjahr. Wahlkampfveranstaltungen verliefen störungsfrei. Trotz der scheinbar gleichbleibenden Kriminalstatistik wurde eine verbesserte Sicherheitslage durch die hohe Polizeipräsenz festgestellt. Die PI Regensburg Nord bereitet sich nun auf die kommende Eishockeyhauptrunde vor.

Genauere Details können Sie in der offiziellen Polizeimeldung nachlesen.

JM

 

Polizeimeldung der PI Nord

Nach 17 Dulttagen, zuerst regnerischen, dann spätsommerlichen Wetter, zwei Feuerwerken, mehreren Wahlkampfveranstaltungen, etlichen Einsatzstunden durch Polizisten, ergibt sich eine Bilanz, die an die Herbstdult 2022 anknüpft. Der ruhige Start wich ereignisreicheren Wochenenden. Insgesamt 54 Straftaten stehen im Bezug zur Dult – eine mehr als vergangenes Jahr (53).

Die Präventionsarbeit der Polizei schien Früchte zu tragen und so wurden 70% weniger Trunkenheitsfahrten registriert. Nur drei Personen überschritten die Promillegrenzen. Fünf Personen konnten daran gehindert werden, sich alkoholisiert hinters Steuer zu setzen. Statt des Alkohols wurden vermehrt Rauschgiftdelikte festgestellt. Eine 80-prozentige Erhöhung der Betäubungsmittelverstöße brachten zum Teil extra veranlasste Kontrollen mit sich. In einem Fall ermittelt die KPI Regensburg.

Mit insgesamt zwölf Diebstählen gab es vier mehr als vergangenes Jahr. Besonders Taschen- und Fahrraddiebe waren unterwegs.
Genau gleich blieb die Summe der Gewaltdelikte. Die insgesamt 20 Fälle gliedern sich wie folgt auf. Einfache Körperverletzungen, die überwiegend wechselseitig stattfanden, einer gefährlichen Körperverletzung die mit einem Maßkrug begangen wurde und vier Fälle von Widerstand oder tätlichen Angriff gegen Polizeibeamte. Glücklicherweise wurde keiner ernsthaft verletzt.
Ein Sexualdelikt musste vergangenen Freitag verzeichnet werden, bei dem ein junger Mann eine Besucherin am Nachbartisch begrapschte.
In elf Fällen wurden Besucher aufgrund Fehlverhaltens des Platzes verwiesen.

Besonders auffällig ist die Tatsache, dass keine einzige Beleidigung angezeigt wurde. Vergangene Herbstdult waren es immerhin sechs. Die Wahlkampfveranstaltungen konnten ohne Störungen polizeilich betreut werden.

Insgesamt ist allerdings ein positiver Trend zu verzeichnen. Abgesehen von der Erhöhung der Diebstähle ergibt sich die nahezu gleiche Anzahl an Straftaten. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass sich Delikte, die Polizisten selbst wahrgenommen hatten, erhöhten und Delikte die der Polizei mitgeteilt wurden, sanken. Die hohe Präsenz der Polizei verschlechterte zwar die Statistik, verbesserte dafür die Sicherheitslage. Die PI Regensburg Nord kann nun neben dem täglichen Geschäft eine Woche etwas Energie tanken, bis zur Eishockeyhauptrunde mit den Eisbären Regensburg, die am kommenden Sonntag in der Donau Arena startet.

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