Zum Abschluss ihrer Themenwoche Verkehr hatte die Mittelbayerische Zeitung gestern Vetreter aus Politik und Wirtschaft zu einer Podiumsdiskussion in ihr neues Verlagsgebäude geladen.“Dauerstau auf den Straßen“, das war das Motto der Diskussionsrunde.
Die Themen sind seit zehn Jahren die gleichen, die Diskussionsteilnehmer eigentlich auch. Doch gab es in der Zwischenzeit Wahlen. Und deswegen gibt es eine neue Qualität der Zusammenarbeit zwischen Rathaus und Landratsamt um den drohenden Verkehrskollaps in Stadt und Landkreis zu verhindern, das betonen die Verantwortlichen.
Die wichtigsten Projekte im Einzelnen:
- Lappersdorfer Kreisel: Der Lappersdorfer Altbürgermeister Erich Dollinger unterstützt das Konzept der Landkreis CSU zu einer schnelle Ertüchtigung des Verkehrsknotenpunkts.
- Osttangente: Sie soll bis Regenstauf verlängert werden um die Autobahn zu entlasten.
- Kneitinger Brücke: die zusätzliche Querung wird es auch unter Wolbergs und Schweiger nicht geben. Der Landkreis hält zwar weiter daran fest, die Stadt ist aber weiter dagegen.
- Parallelbrücke zur Pfaffensteiner Brücke: Diese Lösung ist weiter im Gespräch, es bliebe aber trotzdem das Nadelöhr Pfaffensteiner Tunnel.
- ÖPNV: Der Regensburger Oberbürgermeister setzt auf zwei Schnelllinien die Ost und West, beziehungsweise Nord und Süd verbinden. Benedikt Suttner fordert eine Mobi-Card – eine Art Flatrate für ÖPNV, E-Bikes und Car-Sharing-Angebote.
- Ersatztrasse für die Steinerne Brücke: Nachdem die UNESCO mit dem Verlust des Welterbetitels gedroht hat, wenn die Westtrasse gebaut wird, will die Stadt nun zwei Maßnahmen prüfen: eine Nutzung der Autobahnbrücke für den ÖPNV sowie die Anbindung von Stadtamhof mit Elektrobussen über den Grieser Steg.
- Keplerstraße/Thundorferstraße: Benedikt Suttner will den Straßenzug entlang der Donau sowie die Martin-Luther-Straße komplett vom Individualverkehr befreien.
Mehr zum Thema sehen Sie heute ab 18:00 Uhr bei TVA.
Foto: Symbolbild
IM/MF