Die Umfrage hatte gezeigt, dass die Haltung gegenüber Sharing-E-Tretrollern sehr unterschiedlich ist. Hauptkritikpunkt der Befragten ist ungeordnetes Abstellen. Hinterfragt wurde außerdem die Nachhaltigkeit. Auf der anderen Seite gaben die Hälfte der befragten Nutzerinnen und Nutzer an, durch Fahrten mit Sharing-E-Tretrollern seltener mit dem Auto unterwegs zu sein.
Das Forschungsprojekt „Zielbringende Integration Steuerung und Management von Mikromobilitätdienstleistungen (ZISteM)“ hat die Vorschläge und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger aufgegriffen und entsprechende Maßnahmen entwickelt. Von Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 sollen diese nun in einer Pilotphase getestet werden.
Für die Pilotphase werden drei innovative Ladestationen errichtet: an den Arcaden (Südseite Hauptbahnhof), an der Tech-Base und am Bahnhof Burgweinting. In dieser Zeit soll zudem geprüft werden, ob E-Scooter durch die Kopplung mit dem ÖPNV eine nachhaltige Mobilitätsalternative zum Auto darstellen. Ausgewählte Testnutzer begleiten das Projekt.
In der letzten Testphase im Frühjahr 2023 ist eine stadtweite Bürgerbefragung zur Akzeptanz der Maßnahmen vorgesehen. Hierzu wird es einen separaten Aufruf geben. Nähere Angaben zum Projekt und den Hintergründen sind unter www.zistem.de zu finden.
„Mikromobilität kann die klassischen Verkehrsmittel gut ergänzen“, ist sich Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann sicher.
„E-Scooter und andere Angebote bieten die Chance, die sogenannte erste und letzte Meile zu überbrücken. Ich bin gespannt, ob die Studie diese Annahmen bestätigen wird.“
Das Projekt „ZISteM“ wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND fördert das BMDV seit 2016 datenbasierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte für die digitale und vernetzte Mobilität der Zukunft. Die Projektförderung wird ergänzt durch eine aktive fachliche Vernetzung zwischen Akteuren aus
Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Forschung und durch die Bereitstellung von offenen Daten in der Mobilithek.
Weitere Informationen sind zu finden unter www.mfund.de.
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