Gemeinsam mit dem Bund will der Freistaat Bayern ein Laborgebäude CITO – Center for Immunomedicine in Transplantation and Oncology – am Universitätsklinikum Regensburg errichten, das teilen die beiden Landtagsabgeordneten Nicole Bäumler, Patrick Grossmann und Tobias Gotthardt mit.
Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat in seiner heutigen Sitzung einer Investition von rund 84,4 Millionen Euro für diesen neuen Forschungskomplex zugestimmt.
„Insgesamt betragen die Kosten 84,4 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern investiert somit über 60 Millionen Euro. Wir haben heute im Haushaltsausschuss die Projektfreigabe beschlossen, damit die Planungen und die Umsetzung schnellstmöglich vorangetrieben werden können“,
berichtet Volkmar Halbleib, der finanzpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion.
„Ich freue mich sehr über die Stärkung der Forschung und der Spitzenmedizin in der Oberpfalz“,
erklärt die Oberpfälzer SPD-Landtagsabgeordnete Nicole Bäumler.
Das CITO zielt darauf ab, neue Immuntherapeutika zur Behandlung von bösartigen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen zu entwickeln. Der Forschungsbau, der auf dem Gelände des UKR errichtet wird, befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Regensburger Centrum für Interventionelle Immunologie und der Fraunhofer-Arbeitsgruppe ITEM und dient als interdisziplinäre Forschungseinrichtung der medizinischen Fakultät der Universität Regensburg.
„Der Bund investiert hier rund 22,7 Millionen Euro in absolute Spitzenmedizin und modernste Forschung. Damit wird ein weiterer Baustein gelegt, um Regensburg zu einem Leuchtturm in der Krebstherapie-Forschung zu machen“,
erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner.
„Der Standort Regensburg hat sich international bei der immunmedizinischen Forschung bei Organ- und Stammzellentransplantationen und Tumorerkrankungen einen hervorragenden Ruf erarbeitet. CITO kann von den bereits bestehenden Infrastrukturen am UKR profitieren und zugleich die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen an die Spitze des weltweiten Fortschritts in diesem dynamischen Wissenschaftsfeld bringen.“,
sagte Tobias Gotthardt.
„Mit diesem neuen, hochkarätigen Forschungsbau bringen wir die medizinische Spitzenforschung am Standort Regensburg einen entscheidenden Schritt voran, damit wir alle, wenn es darauf ankommt, auf modernste Therapieverfahren zurückgreifen können“,
sagte der Landtagsabgeordnete Patrick Grossmann, der sich als Mitglied des Haushaltsausschusses für die Weiterplanung des Bauvorhabens eingesetzt hat.
Damit mit der vorgezogenen ersten Teilbaumaßnahme mit einem Volumen von 1,3 Millionen Euro wie geplant Anfang 2025 begonnen werden kann, muss noch der Landtag dem Haushaltsentwurf zustimmen.
Das Uniklinikum Regensburg selbst muss ebenfalls saniert werden. Es wurde zwischen 1978 und 1994 gebaut. Die technischen Anlagen sind somit teilweise mehr als 45 Jahre alt und daher dringend sanierungsbedürftig. Dem Bayerischen Landtag wurden heute die aktuellen Sanierungspläne vorgestellt, die Kosten in Höhe von 72,6 Millionen Euro vorsehen, wie Nicole Bäumler und ihr Kollege Volkmar Halbleib mitteilen.
„Das Uniklinikum leistet für die Oberpfalz und Ostbayern eine enorm wichtige medizinische Versorgung auf Spitzenniveau. Durch die anstehenden Sanierungen wird diese Versorgung gesichert“,
erklärt Nicole Bäumler.
PM
/ VSi