Mi, 07.07.2021 , 16:57 Uhr

Entwarnung

Regensburg: Doch kein Bombenfund in der Augsburger Straße

Der mögliche Bombenfund in der Augsburger Straße hat sich nicht bestätigt. Die Evakuierung findet deshalb am Donnerstag nicht statt.

 

Update vom 07. Juli:

Der Verdacht auf einen Bombenfund hat sich nicht erhärtet. 

Im Vorfeld der geplanten Bombenentschärfung durchgeführte oberflächliche Grabungen für die für Donnerstag geplante Freilegung sowie weitere Sondierungsarbeiten haben ergeben, dass es sich bei dem Fund in Kumpfmühl nicht um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handeln kann. Vielmehr geht der Sprengmeister davon aus, dass der vorhandene Bombentrichter mit Sperrmüll, unter anderem einer eisernen Badewanne, aufgefüllt worden ist.

Die für morgen, Donnerstag, 8. Juli 2021, geplante Evakuierung eines 400 bis 500 Meter großen Bereichs rund um den Fundort ist damit abgesagt worden.

Nach der Warnung vor einem möglichen Bombenfund hatten sich im potenziellen Sperrradius von 500 Metern bereits mehrere Tausend Anwohner und Geschäftsleute, aber auch die Verantwortlichen für ein Seniorenheim und drei Kindergärten auf Evakuierungsmaßnahmen eingestellt.

Die Stadt bittet für die entstandenen Unannehmlichkeiten um Verständnis.

 

Erstmeldung:

Die Fundstelle, die im Bereich der Hausnummern 15a/17a liegt, wird am Donnerstag, 8. Juli 2021, ab ca. 8.30 Uhr, geöffnet. Sollte es sich tatsächlich um Kampfmittel handeln, wird eine umgehende Entschärfung nötig werden. Dies hätte Evakuierungen der benachbarten Wohngebiete und Straßensperrungen zur Folge.

 

Möglicher Sperrradius (400 Meter oder 500 Meter)

 

Es wird mit einem Sperrradius von 400 bis 500 Meter gerechnet. Für beide Fälle wurden Übersichtsgrafiken und Listen der Straßen und Hausnummern erstellt, die jeweils von der Evakuierung betroffen wären. Sie sind ab sofort auf der Seite der Stadt Regensburg  abrufbar.

Die Stadt und die Polizei bitten Anwohner und Firmen in diesen Gebieten, sich auf eine Evakuierung am Donnerstagvormittag einzustellen. Ob, in welchem Umfang und wie lange die Maßnahmen erforderlich sind, entscheidet sich erst am Donnerstagvormittag nach Öffnung des Verdachtspunktes und wird dann über die Medien sowie auf www.regensburg.de aktuell bekannt gegeben.

 

Bis zu 5.200 Personen betroffen

Von den möglichen Evakuierungen wären voraussichtlich rund 3.700 bis 5.200 Personen betroffen. Im Sperrradius befindet sich das Bürgerheim Kumpfmühl, dessen rund 140 Bewohnerinnen und Bewohner ebenfalls evakuiert werden müssten. Außerdem liegen die Kindergärten St. Johannes, St. Wolfgang I und St. Wolfgang II im 400-Meter-Sperrradius. Im 500-Meter-Sperrradius befinden sich zusätzlich die Grundschule und die Mittelschule St. Wolfgang sowie der Kinderhort Wolfgangschule.

Die Einrichtungen werden gesondert über die mögliche Evakuierung informiert.

Auch die Autobahnauf- und -abfahrt der A93 Regensburg Kumpfmühl müsste im Evakuierungsfall ganz oder teilweise gesperrt werden.

 

Notquartier im Von-Müller-Gmynasium

Als Anlaufstelle für Personen, die ihre Wohnung verlassen müssen und nicht vorübergehend bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, ist im Evakuierungsfall am 8. Juli 2021 ab 9 Uhr die Turnhalle des Von-Müller-Gymnasiums (Erzbischof-Buchberger-Allee 21, 93051 Regensburg) geöffnet und wird mit Shuttle-Bussen angefahren. Die Busse fahren ab 10 Uhr alle 30 Minuten ab der Haltestelle Wolfgangschule Nord (weitere Haltestellen: Theodor-Storm-Straße, Augsburger Straße, Theresienkirche, Gutenbergstraße, Wolfgangskirche, Nibelungenstraße, Klenzestraße/VMG).

 

Bürgertelefon ab Dienstag, 10 Uhr, geschaltet

Die Stadt richtet ab heute, 10 Uhr, ein Bürger-Telefon unter der Nummer 0941/507-2326 ein.

Es ist erreichbar 

  • am Dienstag, 6.7.2021 von 10 bis 16 Uhr,
  • am Mittwoch 7.7.2021 von 7.30 Uhr bis 16 Uhr, und 
  • am Donnerstag, 8.7.2021 von 7.30 Uhr bis zwei Stunden nach Entschärfung der Bombe.

Anwohnerinnen und Anwohner, die im Falle einer Evakuierung Hilfe bräuchten, um ihre Wohnungen oder Häuser zu verlassen, werden gebeten, sich hier im Vorfeld zu melden.

Es wird darauf hingewiesen, dass die derzeit geltenden Coronaregeln am 08.07.2021 auch während der eventuell nötigen Evakuierungsmaßnahmen Gültigkeit haben. Es dürfen maximal zehn Personen aus zehn verschiedenen Haushalten zusammenkommen. Kinder unter 14 Jahren und vollständig geimpfte und genesene Personen werden bei der Personenzahl nicht mitgerechnet.

 

Regensburg: Droht eine weitere Evakuierung aufgrund eines Bombenfundes?
„Möglicher Fund einer Fliegerbombe in der Augsburger Straße“ und „Anlieger werden gebeten mit Evakuierung am Donnerstagvormittag zu rechnen“ – eine solche Pressemitteilung der Stadt Regensburg hat uns heute Vormittag erreicht. Vor Ort haben wir dann aber nur einen etwas überraschten Vorstand einer Wohnungsbaugenossenschaft getroffen, der die Lage beruhigt.

 

Stadt Regensburg/MB/dpa

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