Der Mangel an Wohnraum ist in Regensburg ein zentrales Problem. Wie Brigitte Weißmann, Leiterin des Referats Soziale Beratung bei der Caritas, erklärt, hat die Stadt zwar eine starke Wirtschaft und eine hohe Lebensqualität, doch der Wohnungsmarkt ist besonders für sozial schwächere Gruppen sehr angespannt. Obdachlosigkeit nimmt in der Stadt ebenso wie bundesweit zu.
Die Caritas bietet mit dem Programm NOAH-Nachsorge einen Ausweg aus der Obdachlosigkeit. Dieses Programm unterstützt Menschen wie Alexander O. dabei, wieder einen eigenständigen Alltag zu führen. Die NOAH-Nachsorge bietet zeitlich begrenzten Wohnraum gegen Miete und hilft den Betroffenen bei der Jobsuche sowie dem Kontakt mit Behörden. Sie stellt den letzten Schritt vor einem selbstständigen Leben dar.
Das Vier-Phasen-Modell der Caritas umfasst verschiedene Stufen, um Betroffenen den Weg aus der Obdachlosigkeit zu ermöglichen: Von der Grundversorgung in der Notunterkunft über stationäre Hilfe bis hin zur NOAH-Nachsorge. Ziel ist es, die Betroffenen schließlich in ein eigenständiges Leben zu begleiten.
Trotz eines festen Jobs als Verkäufer kann Alexander O. keine eigene Wohnung finden. Der Druck auf dem Wohnungsmarkt bleibt groß, und auch die Unterstützung durch die Caritas kann den Mangel an bezahlbarem Wohnraum nicht vollständig ausgleichen.