Mo, 07.10.2024 , 11:55 Uhr

Regensburg: Mehr Wohnraum dringend benötigt

In Regensburg betreut die Caritas rund 400 obdach- und wohnungslose Menschen, die auf der Suche nach einem Neustart sind. Viele sind bereit, ein eigenständiges Leben zu führen, doch es fehlt an Wohnungen. Ein Beispiel ist Alexander O. (Name geändert), der nach dem Verlust seiner Arbeit und Wohnung im Herbst 2022 in die Obdachlosigkeit geriet. Seitdem versucht er, eine neue Wohnung zu finden – bislang ohne Erfolg trotz hunderter Bewerbungen.

Steigende Obdachlosigkeit und Wohnraummangel

Der Mangel an Wohnraum ist in Regensburg ein zentrales Problem. Wie Brigitte Weißmann, Leiterin des Referats Soziale Beratung bei der Caritas, erklärt, hat die Stadt zwar eine starke Wirtschaft und eine hohe Lebensqualität, doch der Wohnungsmarkt ist besonders für sozial schwächere Gruppen sehr angespannt. Obdachlosigkeit nimmt in der Stadt ebenso wie bundesweit zu.

NOAH-Nachsorge: Hilfe zur Selbsthilfe

Die Caritas bietet mit dem Programm NOAH-Nachsorge einen Ausweg aus der Obdachlosigkeit. Dieses Programm unterstützt Menschen wie Alexander O. dabei, wieder einen eigenständigen Alltag zu führen. Die NOAH-Nachsorge bietet zeitlich begrenzten Wohnraum gegen Miete und hilft den Betroffenen bei der Jobsuche sowie dem Kontakt mit Behörden. Sie stellt den letzten Schritt vor einem selbstständigen Leben dar.

Vier-Phasen-Modell der Caritas

Das Vier-Phasen-Modell der Caritas umfasst verschiedene Stufen, um Betroffenen den Weg aus der Obdachlosigkeit zu ermöglichen: Von der Grundversorgung in der Notunterkunft über stationäre Hilfe bis hin zur NOAH-Nachsorge. Ziel ist es, die Betroffenen schließlich in ein eigenständiges Leben zu begleiten.

Weiterhin auf Wohnungssuche

Trotz eines festen Jobs als Verkäufer kann Alexander O. keine eigene Wohnung finden. Der Druck auf dem Wohnungsmarkt bleibt groß, und auch die Unterstützung durch die Caritas kann den Mangel an bezahlbarem Wohnraum nicht vollständig ausgleichen.

 

Caritas Regensburg / TR

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