Fr, 09.02.2024 , 10:19 Uhr

14. bis 24. März

Regensburg: Lichtkunstfestival RE.LIGHT soll Stadt künstlerisch in Szene setzen

Regensburg bietet der internationalen Lichtkunst-Szene eine Plattform. Vom 14. bis 24. März ist erstmals das «International Light Art Festival RE.LIGHT» geplant. Das soll nicht nur die Lichtkünstler, sondern auch Bürger und Touristen erfreuen.

«Das erste Quartal des Jahres ist ja immer sehr ruhig, da habe man sich im Stadtmarketing etwas einfallen lassen, um für mehr Leben in der Stadt zu sorgen», sagte Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) am Donnerstag.

Dem pflichtete Kulturreferent Wolfgang Dersch bei: «Das Bürgerfest und das Jazz-Weekend sind ja schöne Events, aber etwas völlig Neues zu entwickeln, ist etwas ganz besonders Schönes.» Für die Umsetzung des ehrgeizigen Projektes habe sich die Stadt die Expertise der slowenischen Kulturschaffenden Nika Perne gesichert.

Sie habe die Auswahl der neun internationalen und sechs nationalen Lichtschaffenden getroffen – und dabei einen besonderen Maßstab angelegt: Es werden Arbeiten von Akteuren aus verschiedenen künstlerischen Disziplinen gezeigt. In Regensburg präsentieren wir ihre Kunstwerke, in denen sie Licht als primäres Medium verwenden», sagte die per Videostream zugeschaltete künstlerische Leiterin.

Dersch zufolge wurde das Konzept des neuen Licht-Highlights beim britischen Event «Durham Lumiere» vorgestellt und erhielt positives Feedback. Auch die architektonischen Besonderheiten Regensburgs stimmten ihn zuversichtlich: «An 13 Standorten werden wir die Lichtprojektionen und -Installationen zeigen. Wir hätten aber locker 30 Spielstätten gefunden. Das architektonische Potenzial unserer Stadt ist einfach enorm.»

Die im öffentlichen Raum gezeigten Kunstwerke sind größtenteils kostenfrei zugänglich. Nur zwei besonders aufwendige jeweils rund 20-minütige Shows sind kostenpflichtig. Wie aufwendig das 1. Internationale Regensburger Lichtfestival produziert wird, deutet sich auch im Budget an. «Rund 400 000 Euro kostet es», sagte Dersch und fügte hinzu, dass die Hälfte des Betrags Sponsoren beisteuern würden.

Das täglich von 18 bis 22 Uhr aufgeführte Lichtspektakel finde bei jedem Wetter statt und soll, so Dersch, nicht bei einer einmaligen Aufführung bleiben. «Wir wissen noch nicht, ob wir es jedes Jahr machen werden», sagte er, «aber es soll regelmäßig aufgeführt werden.»

 

Mehr zum International Light Art Festival RELIGHT sehen Sie heute Abend im TVA Journal. 

 

 

Mitteilung der Stadt Regensburg

13 Spielorte führen in einem Rundgang durch die Stadt

13 Spielorte finden sich in der ganzen Stadt verteilt: an Orten moderner Architektur, wie dem Haus der Bayerischen Geschichte; an wichtigen Dokumenten und Sehenswürdigkeiten, wie der Steinernen Brücke, in der Dreieinigkeitskirche und der Minoritenkirche; und vor der Kulisse der mittelalterlichen Stadt, auf Plätzen, in Stadeln und in Innenhöfen.

„Ich freue mich sehr auf diese erste Ausgabe von RE.LIGHT. Wir haben uns im Vorfeld viel Input von zahlreichen Lichtkunstfestivals in ganz Europa und Großbritannien geholt und die nötige Expertise eingefangen“, so Kulturreferent Wolfgang Dersch, der das Festival mit dem Team im Kulturamt veranstaltet. „Ein Lichtkunstfestival dieser Größenordnung und mit höchstem künstlerischem Anspruch für Regensburg neu zu entwickeln, war und ist eine Herausforderung – eine besonders schöne allerdings, denn Regensburg bietet eine einzigartige Kulisse. Die Auswahl auf 13 Spielorte einzugrenzen, war nicht leicht.“

Ein Leitsystem führt die Festival-Besucherinnen und -Besucher durch die Stadt. An allen Spielorten gibt es Erklärungen zum Kunstwerk und zur weiteren Laufroute. Über einen gedruckten Programmplan und leuchtende Markierungen am Boden und über den Köpfen kann man sich im Festivalgeschehen orientieren. Der Rundgang ist dabei ganz individuell planbar. Für den perfekten Festival-Genuss empfiehlt sich der Rundgang entlang der Laufroute im Uhrzeigersinn. „Natürlich lässt sich aber an jeder beliebigen Station einsteigen. Und wer möchte, kann auch mehrmals wiederkommen“, sagt Kulturreferent Wolfgang Dersch.

 

Die RE.LIGHT-Spielorte im Überblick

01 │Bismarckplatz
02 │ Ludwigstraße 6
03 │ Thon-Dittmer-Palais, Innenhof
04 │ Lebensbrunnen, Kohlenmarkt
05 │ Salzstadel, Besucherzentrum Welterbe
06 │ Steinerne Brücke
07 │ Andreasstadel
08 │ Haus der Bayerischen Geschichte
09 │ Minoritenkirche (mit Kombiticket zu sehen)
10, 11, 12 │ M26, Maximilianstraße 26
13 │ Kapellengasse
14 │ Neupfarrplatz
15 │ Dreieinigkeitskirche (mit Kombiticket zu sehen)

 

„Für drei Stationen sollte man jedoch mehr Zeit einplanen, denn hier lohnt es sich, nicht nur zu verweilen und zu staunen – hier gibt es Licht-Shows zu erleben und zu genießen“, so der Kulturreferent weiter.

Die ortsbezogene Performance der portugiesischen Companie RADAR 360° feiert den „Ball der Lampen“ am Bismarckplatz. Die personifizierten Lichter gehen aus, atmen, tanzen, interagieren und reagieren.

Jeweils für 20 Minuten kann man die beiden Licht-Shows in der Minoritenkirche und der Dreieinigkeitskirche genießen. Die Installation „Solar Dust“ des italienischen Studios Quiet Ensemble zieht in der Minoritenkirche mit ihrer schillernden Magie in den Bann und hüllt die Betrachtenden in ein ätherisches Erlebnis.

Leuchtende Sterne bewegen sich in einer dreidimensionalen, wolkenähnlichen Struktur in der Luft, die über dem Raum schwebt. Ein einmaliges Erlebnis ist auch die immersive Show „Transfiguració“, die den Innenraum in der Dreieinigkeitskirche verwandelt und das Publikum mit synchronisierten Lichtern in eine kollektive Erfahrung einbezieht.

Die Show der Spanier Onionlab & Xavi Bové Studio verbindet Architektur, Musik und Emotionen und führt durch Introspektion, Erkundung und Verklärung. Für die beiden Shows ist ein Kombiticket für 12 Euro erhältlich – bereits vorab unter www.relight-regensburg.de und während des Festivals auch im Festivalzentrum M26.

 

 

dpa / MB

 

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