Fr, 07.05.2021 , 17:09 Uhr

Regensburg: Landesausstellung „Götterdämmerung II - Die letzten Monarchen“

In Regensburg startet bald die Bayerische Landesausstellung 2021 „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“. Sie ist vom 23. Juni 2021 bis zum 16. Januar 2022 im Haus der Bayerischen Geschichte zu sehen. Um was es dabei genau geht, erfahren Sie in den folgenden Zeilen:

In seinem Museum am Donaumarkt in Regensburg veranstaltet das Haus der Bayerischen Geschichte zusammen mit der Stadt Regensburg vom 23. Juni 2021 bis 16. Januar 2022 die Bayerische Landesausstellung 2021 „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“. Inhaltlich und zeitlich schließt die Landesausstellung an die erfolgreiche Schau „Götterdämmerung: König Ludwig II.“ aus dem Jahr 2011 an. Damals war Herrenchiemsee der Ausstellungsort, jetzt wird die Welterbestadt Regensburg Gastgeber sein.

Schicksal, Lebensgefühl und Krise Wir zeigen die Lebenswege der letzten Monarchen vor der Revolution 1918. Kaiserin Elisabeth von Österreich, der bayerische König Ludwig III., Kaiser Wilhelm II. und das russische Zarenpaar – sie alle kämpften um ihren Platz in einer sich rasant verändernden Welt. Am Ende entschieden Weltkrieg und Revolution über ihr Schicksal.

Regieren, repräsentieren, resignieren? In acht Abteilungen präsentiert die Landesausstellung edle, aber auch ungewöhnliche Schaustücke, die von Gegensätzen und Umbrüchen jener Zeit um 1900 berichten. Die britische Monarchin Queen Victoria etwa schenkte ihrem Sohn Alfred einen prächtigen goldenen Admiralsstab, der vielleicht auch als Trostpflaster diente, weil er seine Karriere bei der britischen Marine zugunsten des Herzoghauses Sachsen-Coburg und Gotha aufgeben musste. Sozusagen ein Stich ins Herz der Monarchie wurde 1898 in Genf verübt. Das Opfer war Kaiserin Elisabeth. Eine unscheinbare Feile war die Tatwaffe, die wir in der Ausstellung zeigen können. Und auch wenn die Frauen selbstbewusster wurden, so schlug doch Prinzessin Therese, Tochter des bayerischen Prinzregenten Luitpold, als Naturwissenschaftlerin und Forscherin einen absolut ungewöhnlichen Lebensweg ein. Von ihrer zweiten Südamerikareise 1898 brachte sie unter anderem ein lebendiges Gürteltier mit. Dieses ungewöhnliche Haustier reist sorgfältig präpariert aus der Zoologischen Staatssammlung zur Landesausstellung nach Regensburg.
Diese und viele weitere Objekte lassen die Besucherinnen und Besucher einen Blick in die Lebenswelt des Hochadels um 1900 werfen. Am Ende
des Ersten Weltkriegs war die Monarchie aus der Zeit gefallen. Die Monarchen verschwinden von der Bildfläche. Noch ein letztes Mal trat die
Monarchie in Bayern beim Begräbnis des letzten Königs Ludwig III. und seiner Frau aus dem Schatten. Durch eine neuartige Toninstallation
können sich Besucherinnen und Besucher in den symbolstarken Akt hineinversetzen: Fin de Siècle, Ende eines Zeitalters.

Regensburg und die Donau
Die Donau verbindet zwei Monarchien, die in unserer Geschichte eine große Rolle spielen: Bayern und Österreich-Ungarn. Kaiserin Elisabeth aus
dem Haus der Herzöge in Bayern fährt auf der Donau zur Hochzeit nach Wien. Später wird ihre Schwester Helene (1835-1890) ins Haus Thurn und
Taxis in Regensburg einheiraten und dort nach dem Tod ihres Mannes (1867) die Geschäfte erfolgreich führen. Zwei typische Frauenschicksale
für die Zeit. Die Bayerische Landesausstellung wird von 23. Juni 2021 bis 16. Januar 2022 im Museum in Regensburg präsentiert. Zusätzlich gibt es
mit Schloss Thurn und Taxis einen originalen Schauplatz der Zeit zu besichtigen.

Bayerische Landesausstellung 2021 „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“
Haus der Bayerischen Geschichte | Museum, Donaumarkt 1, 93047 Regensburg
Laufzeit: 23. Juni 2021 bis 16. Januar 2022
Eintrittspreise*
Erwachsene: 12,00 € (Der Besuch der Dauerausstellung ist am selben Tag inbegriffen).
Ermäßigt: 10,00 € (z. B. Senioren, Schwerbehinderte, Gruppen ab 15 Personen)
Eintritt frei: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie Schüler im Klassenverband und Studierende bis 30 Jahre, sowie Mitglieder des
Freundeskreises

Haus der Bayerischen GeschichteSchloss St. Emmeram – Originalschauplatz der Geschichte
Helene von Thurn und Taxis (1834-1890), Schwester von Kaiserin Elisabeth von Österreich, verheiratet mit Erbprinz Maximilian Anton von Thurn und Taxis lebte seit ihrer Hochzeit in Regensburg. 1890 starb sie in Schloss St. Emmeram. Vieles erinnert dort noch heute an sie. Besuchen Sie den einzigen Originalschauplatz der Landesausstellung in Regensburg!
Weitere Informationen unter: www.thurnundtaxis.de

Die Stadt Regensburg rund um die Landesausstellung
Die Stadt Regensburg als Kooperationspartner des Hauses der Bayerischen
Geschichte bietet ein vielfältiges Begleitprogramm zur Landesausstellung. An ganz unterschiedlichen Orten lassen Führungen, Konzerte, Filme, Ausstellungen und virtuelle Formate die Welt der „Götterdämmerung“ an der Wende vom 19.
Zum 20. Jahrhundert auf lokaler Ebene wieder lebendig werden. Alle aktuellen Termine und Informationen zum Begleitprogramm unter:
www.regensburg.de/landesausstellung-2021

 

PM Haus der Bayerischen Geschichte / MeS

 

 

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