Bisher gilt für die Freisitze der Gastronomie in Regensburg eine Sperrstunde ab 22 Uhr. Wenn es nach der Jungen Union und der CSU Altstadt geht, soll sich das bald ändern. Sie wollen eine Verkürzung der Sperrzeit, und somit, dass die Gastronomie ihre Außenbereiche länger geöffnet lassen kann.
Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Einschränkungen haben insbesondere die Gastronomie stark getroffen. Die Junge Union Regensburg und die CSU Altstadt möchten deshalb die Sperrzeit in Regensburg verkürzen, um der Branche unter die Arme zu greifen.
Nach monatelangem Lockdown hat die Gastronomie in Regensburg seit letzter Woche wieder geöffnet. Die Wirte haben aufgrund der gültigen Abstands- und Hygieneregelungen jedoch Schwierigkeiten, einen kostendeckenden Umsatz zu erwirtschaften. Die Junge Union nimmt dies zum Anlass, eine Verkürzung der Sperrzeit im Regensburger Stadtgebiet ins Gespräch zu bringen.
„Aktuell sind in Regensburg nur Freisitze erlaubt und hier beginnt die Sperrstunde bereits um 22 Uhr. Wir sind der Meinung, dass längere Öffnungszeiten zu einer merklichen Umsatzsteigerung führen und den Gastronomen so eine erfolgreiche Wiedereröffnung ermöglichen“, so der JU-Vorsitzende und Stadtrat Tim Helmes. Konkret wird gefordert, dass Freisitze künftig von Sonntag bis Donnerstag eine Stunde und in der Nacht zu Samstag, Sonntag und zu gesetzlichen Feiertagen zwei Stunden länger geöffnet haben dürfen.
Rückendeckung bekommt die Junge Union bei dieser Forderung aus dem CSU Ortsverband Altstadt. „Wir freuen uns über die große Zustimmung aus der Partei und hoffen nun, diese wichtige Unterstützungsmaßnahme auch im Regensburger Stadtrat durchsetzen zu können“, so der CSU-Ortsvorsitzende der Altstadt Rudolf Ring.
Die Maßnahmen sollen vorerst auf ein Jahr begrenzt sein und anschließend evaluiert werden. Von Interesse ist insbesondere, wie gut sie von den Gästen angenommen werden und wie sie sich auf den nächtlichen Lärmpegel in der Altstadt auswirken. Hierbei sollen auch die Anwohner mit eingebunden sein. Die Junge Union erwartet keinen negativen Einfluss auf die Nachtruhe, da in der kontrollierten Außengastronomie, anders als auf öffentlichen Plätzen, der Wirt die Verantwortung trägt und bei Bedarf selbst für Ruhe sorgt. Die Regensburger Gastronomie habe bereits letztes Jahr im Sommer und im Herbst bewiesen, dass sie vernünftige Konzepte in der Krise umsetzen könne.
Junge Union Regensburg und die CSU Altstadt / MeS