Seit gut eineinhalb Jahren gibt es in Regensburg einen Kreativmanager. Er soll mit seinem Team die Rahmenbedingungen und die Infrastruktur für Künstler und Kreative verbessern. Das Degginger als Treffpunkt und Veranstaltungsraum läuft, doch auf dem freien Markt ist noch nicht viel passiert. Künstler, die von ihren Werken auch tatsächlich leben müssen, tun sich in der Domstadt immernoch sehr schwer. Wer zum Beispiel ein Atelier sucht, braucht einen langen Atem. Die Malerin Maria Kurzok ist seit fast zwei Jahren auf der Suche nach neuen Räumen. Sie macht großformatige Action-Paintings, braucht also Platz.
Video: Künstlerin Maria Kurzok erklärt ihre Situation
Video: Wir haben Maria Kurzok an ihrer alten Wirkungsstätte getroffen
Früher hatte sie eine große Halle entlang der Bahngleise im inneren Stadtwesten. Doch die musste dem exklusiven Neubaugebiet Das Dörnberg weichen. Seitdem beschränkt sich ihre Malerei auf den heimischen Küchentisch. Wie andere Kreative auch träumt sie von weiteren Ateliers, die von der Stadt subventioniert werden. Die Alte Mälzerei und der Kunstverein GRAZ verfügen bereits über städtisch geförderte Atelierräume. Mit der Schaffung eines Kreativclusters hat sich die Situation für Künstler in Regensburg insofern verbessert, dass sie sich beraten lassen können. Jana Brühl von der Stadt Regensburg sagt: „Mein Beratungsangebot steht allen Kulturschaffenden offen, ich vermittle selbstverständlich mir bekannte freie Räume an suchende Künstler weiter und berate zusätzlich zu finanzieller Unterstützung für bestehende Atelierräume (z.B. durch die Bayerische Atelierförderung).“
Das Traumatelier von Maria Kurzok liegt im Stadtwesten, ist ca. 60 Quadratmeter groß und bezahlbar.
Kontakt zur Künstlerin:
www.mariakurzok.de
Tel. 0941/ 2802916
CB/MF