Die Stadt Regensburg hatte sich mit einer Interessensbekundung im Herbst an dem Wettbewerbsverfahren zur EU-Innenstadt-Initiative beteiligt. Ein Auswahlgremium, dem u.a. auch Vertreter der kommunalen Spitzenverbände angehörten, hat die eingereichten Vorschläge geprüft und dabei diejenigen Maßnahmenbündel ausgewählt, die den strengen EU-Vorgaben entsprechen.
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer zeigte sich hocherfreut über die Aufnahme der Stadt Regensburg in die Programmkulisse, die per Mitteilung der Bayerischen Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Kerstin Schreyer, kommuniziert wurde.
Regensburg wurde dabei mit einem zugesagten Finanzrahmen in Höhe von 3,78 Mio. Euro überproportional stark im Rahmen der Förderkulisse berücksichtigt und liegt hinter der Landeshauptstadt München bayernweit an zweiter Stelle.
Insgesamt stehen für die bayerischen Städte und Gemeinden 36 Mio. Euro aus dem Fördertopf zur Verfügung.
„Neben der Beteiligung an dem vom Freistaat kürzlich ausgelobten Sonderfonds `Innenstädte beleben´ und der mit umfangreicher Förderung einhergehenden Einstufung Regensburgs als bundesweite Smart City-Modellkommune ist die erfolgreiche Teilnahme an der EU-Innenstadt-Förderinitiative ein weiterer Meilenstein, bei dem es der Verwaltung gelungen ist, Fördermittel in beträchtlichem Umfang in die Welterbestadt zu lotsen“, so die Oberbürgermeisterin. „Auf diese Weise wird die Regensburger Innenstadt fit für die Post-Corona Zeit gemacht.“
Vorhaben müssen bis Sommer 2023 umgesetzt sein
Bestandteile der Regensburger Bewerbung sind beispielsweise Maßnahmen zur Stärkung der Digitalisierung, zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, Maßnahmen zu Klimaschutz und -resilienz sowie zur Stärkung von Tourismus, Kultur- und Kreativwirtschaft. Für die Realisierung der Maßnahmen wurde vom Fördergeber ein ambitionierter Zeitrahmen vorgegeben: so müssen alle Vorhaben bis zum Sommer 2023 umgesetzt sein.
Regensburgs Referent für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen, Prof. Georg Stephan Barfuß, dessen Ressort die Gesamtkoordination der Fördermaßnahme verantwortet, freut sich ebenfalls über die erfolgreiche Bewerbung der Stadt: „Ein höchst attraktiver Fördersatz von 90 Prozent erlaubt uns, angedachte, geplante oder auch bereits begonnene Maßnahmen im Bereich der Innenstadt zügig umzusetzen und dabei gleichzeitig den städtischen Haushalt deutlich zu entlasten. Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen flankieren wir auch unsere Bemühungen im Rahmen des Green Deal und werden die Stadt Regensburg damit noch nachhaltiger, smarter und lebenswerter gestalten.“