Nach einem Weißwurstfrühstück begann der Tag um 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst unter der Leitung von Regionalbischof Klaus Stiegler und Michael Thoma, dem Landespfarrer der Johanniter in Bayern. In seiner Predigt betonte Regionalbischof Stiegler: „Ihr Johanniter seid ein Hotspot der Nächstenliebe und bekennt euch mit eurem Dienst, eurem Einsatz und eurer Leidenschaft zu Gott.“ Eigens für diesen feierlichen Gottesdienst hatte Sylvia Meyer, die Sachgebietsleitung für die Kindereinrichtungen, ein Johanniter-Lied getextet und komponiert, das sie mit ihrem Chor aus Mitarbeitenden vortrug.
Zu Beginn des Festaktes begrüßte Martin Steinkirchner, Mitglied des Regionalvorstands der Johanniter in Ostbayern, die rund 250 geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei unterstrich er die Bedeutung dieses Tages für die Johanniter des Regionalverbands: „Das ist ein besonderer Tag für uns. Diesen Tag können wir nur feiern, weil damals, bei unserer Gründung 1983, wie heute Ja! gesagt wurde. Ja, wir engagieren uns. Ja, wir unterstützen. Ja, wir spenden. Danke, an alle, die uns mit ihrem Ja! durch vier Jahrzehnte Dienst am Menschen getragen haben.“
Die Festrede hielt anschließend der bayerische Staatsminister für Finanzen und Heimat, Albert Füracker. Darin betonte er die Bedeutung der Johanniter für die Gesellschaft: „Die Johanniter Unfall-Hilfe zeichnet sich aus durch ihren Einsatz mit Kraft und Herz für die Menschen von Geburt bis zum Lebensende. Das herausragende Engagement für unsere Heimat im Bereich Rettungs- und Sanitätsdienst, Betreuung und Pflege älterer, der Kinder und Jugendarbeit bis hin zur Hospizarbeit verdient höchste Anerkennung. Die vielen Ehrenamtlichen sind barmherzige Samariter sowie Heimat-Gestalter und großartige Vorbilder für unsere Kinder und Jugendlichen. Herzlicher Dank und meine größte Wertschätzung allen, die bei ihrer Arbeit tagtäglich so großartiges und wertvolles für unsere Heimat leisten!“
Andreas Hautmann, Mitglied des Landesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe in Bayern, hob in seinem Grußwort den Mut der Johanniter in Ostbayern hervor: „Der Regionalverband Ostbayern ist geprägt von mutigen Schritten auf unbekannten Wegen. Beispiele dafür gibt es viele – von der ersten Kindereinrichtung über die Grundsteinlegung der Hospizarbeit bis hin zum ersten Inklusionshotel.“
Die Bedeutung der Johanniter für die Gesellschaft stand im Mittelpunkt des Beitrags von Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer: „Seit vier Jahrzehnten können sich alle darauf verlassen, dass die Johanniter uns zur Seite stehen – den ganz Jungen sowie den ganz Alten. Sie helfen von der Wiege bis zur Bahre, sie sind da für kleine Kinder, etwas größere Kinder, bei Rettungseinsätzen und im Katastrophenfall. Immer sind die Johanniter uns ein wichtiger Partner und eine große Unterstützung.“ Diesem Dank schloss sich auch Regensburgs Landrätin Tanja Schweiger an: „Die Johanniter waren und sind in vielen Bereichen Pioniere. Sie sind am Puls der Zeit, mit allen möglichen Dingen. Sie versuchen Lösungen zu präsentieren und umzusetzen. Das ist gar nicht so einfach in der heutigen Zeit. Aber die Johanniter sind immer guten Mutes, lösungsorientiert, immer gut drauf und verlässlich. Das ist wie ich die Johanniter kenne. Danke für die Professionalität und die gute Zusammenarbeit!“
Zum Schluss des Festaktes, der musikalisch von der Big Band des Albrecht-Altdorfer-Gymnasium umrahmt wurde, wies Tobias Karl, Mitglied des Regionalvorstands der Johanniter in Ostbayern, auf den ganz besonderen Spirit bei den Johannitern hin: „Ich selbst bin seit 16 Jahren bei den Johannitern dabei und ich kann sagen, diesen Spirit, den sie auf solchen Veranstaltungen erfahren, dieser Geist, der hier mit uns mitschwebt, ist einfach einmalig.“
Am Nachmittag nutzten zahlreiche Besucherinnen und Besucher den Tag der offenen Tür, um sich über die Arbeit der Johanniter in Ostbayern zu informieren. Dort gab es Führungen durch die Hausnotrufzentrale Bayern, eine große Fahrzeugschau sowie ein umfangreiches Kinderprogramm mit Hüpfburg und Kinderschminken.
Zum Abschluss des Tages feierten die Johanniter mit 500 Mitarbeitern und Helfern mit Live-Musik von Benni and the Sidepipes eine große Party im Festzelt. Für die Verpflegung sorgte den ganzen Tag über der Johanniter Ortsverband Ingolstadt.
Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit insgesamt 1600 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem im Bau befindlichen Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.
Pressemitteilung Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.