So, 15.12.2024 , 07:41 Uhr

Regensburg: Internetbetrug - 45.000€ Schaden

Am 14. Dezember 2024 erstattete eine Regensburgerin Anzeige wegen eines Internetbetrugs, bei dem sie durch das Klicken auf ein gefälschtes Lidl-Prospekt und die Installation einer Spysoftware rund 45.000 Euro über Online-Banking verlor.

Am 14. Dezember 2024 erstattete eine Regensburgerin Anzeige bei der Polizeiinspektion Regensburg-Süd. Sie war Opfer eines Internetbetrugs geworden und erlitt einen erheblichen finanziellen Schaden in Höhe von 45.000 Euro. Die Ermittlungen richten sich gegen einen bislang unbekannten Täter, der sich durch die Nutzung einer Spysoftware unrechtmäßig Zugang zum Computer der Geschädigten verschaffte.

Internetbetrug durch gefälschtes Lidl-Prospekt

Die Geschädigte, die beim Surfen im Internet auf ein vermeintliches Lidl-Prospekt stieß, wurde Opfer einer betrügerischen Masche. Beim Anklicken des Angebots öffnete sich auf ihrem Bildschirm eine Virus-Warnmeldung. Daraufhin wurde sie aufgefordert, sich telefonisch mit einem Windows-Mitarbeiter in Verbindung zu setzen.

Täuschung durch angeblichen Windows-Mitarbeiter

Im weiteren Verlauf des Betrugs kontaktierten die Täter die Regensburgerin telefonisch und gaben sich als Mitarbeiter von Windows aus. Der Betrüger überzeugte sie, eine Fernwartungssoftware zu installieren, die es ihm ermöglichte, die Kontrolle über ihren Computer zu übernehmen. Hierbei wurde Spysoftware auf ihrem System installiert, wodurch der Täter Zugriff auf sensible Daten, einschließlich ihrer Online-Banking-Informationen, erlangte.

45.000 Euro Schaden durch unrechtmäßige Abbuchungen

Nutzen des unbefugten Zugriffs auf das Online-Banking der Regensburgerin konnte der Täter rund 45.000 Euro von ihrem Konto abbuchen. Die Geschädigte bemerkte den Betrug erst später und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Ermittlungen wegen Computerbetrugs

Die Polizeiinspektion Regensburg-Süd hat die Ermittlungen aufgenommen. Es wird wegen des Verdachts des Computerbetrugs gegen den unbekannten Täter ermittelt. Dabei wird auch geprüft, ob der Betrüger möglicherweise Teil eines größeren Netzwerks von Cyberkriminellen ist, das auf ähnliche Weise auch andere Opfer täuscht.

Fazit: Vorsicht bei unerwünschten Pop-ups und Anrufen

Dieser Vorfall zeigt erneut, wie wichtig es ist, beim Surfen im Internet besonders vorsichtig zu sein. Nutzer sollten niemals unaufgefordert auf Links in Pop-up-Fenstern klicken oder telefonische Anrufe von vermeintlichen „Support-Mitarbeitern“ entgegennehmen, ohne die Identität des Anrufers zu verifizieren. Wer den Verdacht hat, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollte umgehend die Polizei kontaktieren und den Vorfall melden.

 

 

PI Regensburg Süd / FH

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