Regensburg hat nach einer neuen Auswertung des Hauseigentümerverbands Haus & Grund die niedrigsten Wohnnebenkosten unter den 100 größten deutschen Städten. Auch andere bayerische Städte inklusive der ansonsten extrem teuren Landeshauptstadt München schneiden in dieser Hinsicht vergleichsweise günstig ab, wie aus dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Bericht hervorgeht. Ausgewertet wurden die Daten im Auftrag des Verbands von einer Tochtergesellschaft des IW Köln.
In den Vergleich flossen Abwasser, Müll und Grundsteuer B ein, laut Haus & Grund die bedeutendsten Gebühren. Regensburg belegt mit insgesamt 915 Euro im Jahr den ersten Platz. Unter den bundesweit zehn günstigsten Städten liegen mit knapp über 1000 Euro im Jahr auch noch Nürnberg und Augsburg auf den Rängen sieben und acht. Bundesweit teuerste Stadt in dieser Hinsicht ist Leverkusen mit 2046 Euro.
Grundlage der Berechnung war ein symbolisches alleinstehendes Musterhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche und vier Bewohnerinnen und Bewohnern, eine übliche Vergleichsgröße, die allerdings in Großstädten nicht dem Durchschnittshaushalt entspricht.
Sogar München als ansonsten teuerste deutsche Großstadt lag in dem Vergleich mit Platz 26 und durchschnittlichen Kosten von 1100 Euro noch im vergleichsweise günstigen vorderen Drittel. Berlin hingegen rangierte mit 1638 Euro auf dem teuren Platz 91.
dpa