Trotz zahlreicher Sperrungen der Wasserstraßen wegen Eises und Umbaumaßnahmen haben die staatlichen Häfen bei der Schiffsfracht im Jahr 2012 zugelegt. Der Güterumschlag per Schiff stieg im Jahresvergleich um 4,2 Prozent auf 3,67 Millionen Tonnen, wie die Bayernhafen-Gruppe am Dienstag in Regensburg mitteilte. Im Januar und Februar war wegen Eises der Schiffsverkehr allein am Main-Donau-Kanal an 20 Tagen gesperrt. Im April ruhte die Schifffahrt wegen Arbeiten an den Schleusen an Main, Main-Donau-Kanal und Donau erneut drei Wochen. Anschließend holte die Binnenschifffahrt aber kräftig auf.
Insgesamt sank der Güterumschlag in den sechs bayerischen Binnenhäfen Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau leicht um 0,8 Prozent auf 29,6 Millionen Tonnen. Neben dem Schiffsverkehr legte auch der Lastwagenverkehr zu. Dagegen büßte die Bahn mit einem Güterumschlag von 6,7 Millionen Tonnen etwa 5 Prozent ein.
Immer stärker profitieren die Häfen in Bamberg und Regensburg von der wachsenden Nachfrage nach Flusskreuzfahrten. So hätten im Vorjahr allein im Bamberger Hafen 578 Kreuzfahrtschiffe angelegt. Dies ist ein Zuwachs von 12,5 Prozent. In Regensburg stieg die Zahl um 8,2 Prozent auf 770 Schiffe.
dpa 05.02.2013