Am Freitagabend (21.12.18) kam es in einem Mehrfamilienhaus in Regensburg zu einem Brand bei dem schlussendlich 19 Anwohner durch die Feuerwehr gerettet werden mussten.
Um 18:29 Uhr erreichte der erste von mehrerer Notrufen die Integrierte Leitstelle Regensburg. Die Anwohner berichteten von einem Wohnungsbrand ihres Anwesens in der Walderdorffstraße in Regensburg. Es befinden sich noch mehrere Personen, darunter auch viele Kinder, in den Wohnungen. Einige der Anrufer waren bereits nicht mehr in der Lage, aufgrund der starken Rauchentwicklung, das Gebäude selbstständig zu verlassen.
Bereits nach drei Minuten konnte sich der Führungsdienst der Feuerwehr selbst einen ersten Eindruck vor Ort verschaffen: Aus einem vierstöckigem Gebäudekomplex drangen Rauchschwaden aus dem Treppenraum. Ein Zimmer einer Erdgeschosswohnung befand sich bereits in Vollbrand. Mehrere Personen hatten sich selbstständig ins Freie gerettet. Eine Vielzahl von Anwohnern war noch in ihren Wohnungen.
Primäres Ziel der Feuerwehr war es, die hohe Anzahl an vermuteten Personen aus dem Gebäude zu retten. Hierfür wurden insgesamt drei Atemschutztrupps eingesetzt, um über tragbare Leitern und über die Drehleiter, insgesamt 19 Personen – darunter mehrere Kinder - aus dem Gebäude zu retten. Durch die parallel alarmierte Sanitätseinsatzleitung wurden die Personen registriert und vorübergehend in einem Bus, vor der Kälte geschützt, untergebracht. Zeitgleich zu der Personenrettung wurde die Brandstelle in der Wohnung des Gebäudes aufgesucht und mit zwei C-Rohr bekämpft. Zur Unterstützung der Kräfte der Berufsfeuerwehr waren zwischenzeitlich die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren Burgweinting, Weichs, Schwabelweis und Altstadt an der Einsatzstelle eingetroffen.
Nach ca. 30 Minuten war der Brand unter Kontrolle. Im Zuge der weiteren Erkundung mussten noch mehrere Wohnung mit Sperrwerkzeug geöffnet werden, um eine Verrauchung ausschließen zu können.
Der Einsatz, bei dem ca. 80 Feuerwehrdienstleistende tätig waren, konnte gegen 20:30 Uhr beendet werden. Allerdings wurden die Regensburger Feuerwehren hier bereits wieder zu einer Rauchentwicklung im Stadtnorden alarmiert, die sich dann aber als wenig dramatisch erwies. Durch einen unsachgemäßen, betriebenen Ofen wurde Rauch in eine Wohnung zurück gedrängt.
In der Walderdorffstraße mussten zwei Personen, mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation, in Regensburger Krankenhäuser gefahren werden. Vor Ort war der Rettungsdienst mit zehn Fahrzeugen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Pressemitteilung Berufsfeuerwehr Regensburg