Aufatmen bei den Regensburger Mitarbeitern der angeschlagenen Warenhauskette GALERIA Karstadt Kaufhof. Sowohl die Filiale am Neupfarrplatz als auch die im Donaueinkaufszentrum bleiben erhalten. Das hat die Gewerkschaft ver.di am Nachmittag auf TVA-Nachfrage bestätigt.
Die Kaufhauskette ist in finanzielle Schieflage geraten und schließt 62 von deutschlandweit 172 Filialen. Bis zu 6000 Vollzeit-Stellen sollen abgebaut werden, das betrifft etwa 7500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen gekündigt wird. In Bayern gibt es 27 Filialen, von denen nun sechs geschlossen werden: drei in München, zwei in Nürnberg und eine in Ingolstadt. In Regensburg dagegen bleiben vorerst beide Filialen erhalten.
In dieser Woche hatte sich auch die Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer mit einem persönlichen Brief an die Konzernspitze für den Erhalt der Regensburger Standorte ausgesprochen. In einem Statement zeigt sich Maltz-Schwarzfischer erleichtert über die heutige Entscheidung:
„Die Entscheidung, beide Regensburger Niederlassungen zu erhalten, ist eine gute Nachricht – nicht nur für die Beschäftigten, sondern auch für unsere Stadt insgesamt. Die GALERIA Kaufhof am Neupfarrplatz ist ein wichtiger Magnet für die Innenstadt, und auch die Filiale im Donaueinkaufszentrum zieht Kunden aus der ganzen Region an. Für eine gesunde Einzelhandelsstruktur sind solche Magneten unverzichtbar. Wir hatten uns deshalb im Vorfeld bei den Verantwortlichen dafür eingesetzt, die beiden Niederlassungen zu erhalten, und ich bin sehr froh, dass das jetzt so entschieden worden ist.“