Fr, 29.12.2023 , 17:17 Uhr

Regensburg: FW-Politiker unterstützen Supermarktchef bei Diskussion um Diebe

Nach einem in den sozialen Medien vielfach diskutierten Post über Supermarkt-Ladendiebe in Regensburg hat sich nun auch Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt (Freie Wähler) mit dem betroffenen Unternehmer solidarisch gezeigt.

Der Einzelhändler aus der Oberpfalz habe «völlig zu Recht die massiv steigende Zahl dreister, nordafrikanischer „Klau-Banden“» beklagt, schrieb Gotthardt bei Facebook. Er schloss sich der Forderung von Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger an, straffällige Ausländer aus Deutschland abzuschieben.

«Wer klaut, missbraucht sein Gastrecht und gehört abgeschoben.»

Die Regensburger Polizei bestätigte am Freitag, dass es seit dem Herbst eine Häufung von Ladendiebstählen in der Oberpfälzer Stadt gebe.

«Auffällig ist, dass in circa einem Drittel der Fälle die ermittelten Tatverdächtigen die tunesische Staatsangehörigkeit haben»,

sagte ein Sprecher.

 

Post von Supermarktchef sorgte für viel Resonanz

Der Betreiber des EDEKAS im Regensburger Donau-Einkaufszentrum, Konstantin Gatzke, hatte laut Medienberichten vor Weihnachten bei Facebook geschrieben, dass bei ihm täglich Männer aus Asylwohnheimen taschenweise Waren stehlen würden. Der Beitrag sei von zahlreichen Nutzern weiterverbreitet worden, später habe der Händler seinen Post wieder gelöscht.

Der Unternehmer begründete dies in der «Mittelbayerischen Zeitung» damit, dass sein Beitrag von Rechten und Linken «für ihre Sache» genutzt worden sei. Diesen wolle er keine Plattform bieten. Außerdem sei gegen ihn gehetzt worden, zum Teil sei er bedroht worden.

Aiwanger hatte vor einer Woche angesichts der Diskussionen um den Post aus Regensburg gefordert, dass Diebstahl durch Migranten zur Abschiebung führen sollte.

«Aber wir bekommen ja nicht mal Gewalttäter außer Landes»,

schrieb der Wirtschaftsminister auf dem Portal X (ehemals Twitter).

«Jahrelang wurde systematisch weggeschaut», meinte er.

Die Polizei betonte, dass die Kriminalitätsstatistik für 2023 zwar noch nicht vorliege, sich aber wie im Vorjahr eine Steigerung der Ladendiebstähle in Regensburg abzeichne. Das Donau-Einkaufszentrum sei einer der Schwerpunkt für diese Taten in der Stadt. Fünf Prozent der Diebstähle dort beträfen den Supermarkt. Bei diesen Fällen sei habe etwa die Hälfte der Tatverdächtigen die tunesische Staatsbürgerschaft. Zum Vergleich erläuterte ein Polizeisprecher:

«Rund ein Fünftel der Tatverdächtigen besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft.»

 

dpa / JM

Das könnte Dich auch interessieren

07.09.2024 Entsorgung von Altöl im Wasserschutzgebiet „Brunnen Matting“ Durch einen Mitarbeiter des Wasserzweckverbandes konnte am 05.09.2024 um 14:00 Uhr im Bereich des Wasserschutzgebiets „Brunnen Matting“ in Graßlfing, Mattinger Straße, eine leere Plastikflasche aufgefunden werden, in der sich zuvor ca. ein Liter Altöl befunden hatte. Das Altöl war aus der Flasche ausgetreten und ins Erdreich gesickert. Der betroffene Bereich musste umfangreich abgetragen werden, der 06.09.2024 Regensburg: Halbseitige Sperrung der Amberger Straße vom 16.09. - 11.10. Autofahrer müssen sich ab dem 16. September auf Verkehrsbehinderungen in der Amberger Straße einstellen. Wegen einer privaten Baumaßnahme wird die Straße halbseitig gesperrt. Das Ganze soll bis 11. Oktober dauern. 06.09.2024 Pfatter: Arbeiter stürzt von Gerüst In Gmünd, einem Ortsteil von Pfatter, kam es am Donnerstagnachmittag zu einem Unfall auf einer Baustelle. Ein Arbeiter stürzte vom Gerüst zwei Meter in die Tiefe. 06.09.2024 Regenstauf: Wohnanhänger in Flammen - Bewohner verletzt Gestern Nacht brannte ein Wohnanhänger in Regenstauf vollständig aus. Ein Großaufgebot der Feuerwehr konnte in der Nacht noch Schlimmeres verhindern und die Verbreitung der Flammen stoppen.