Am Sonntag, 17.12.23, wurde der Integrierten Leitstelle Regensburg gegen 12 Uhr ein vermutlich Leck geschlagenes Frachtschiff auf der Donau im Mündungsbereich des Westhafens gemeldet. Die ersteintreffende Wasserschutzpolizei konnte schnell Kontakt zur Schiffsbesatzung aufnehmen. Diese bestätigte die Meldung, dass das mit 1400 Tonnen Schüttgut beladene Schiff nach einer Kollision mit der Spundwand eines Brückenpfeilers Leck geschlagen ist und Wasser in die doppelte Hülle des Schiffs eindringt.
Das Schiff konnte noch eigenständig am Südufer zwischen der Schwabelweiser Eisenbahnbrücke und der Brücke des Odessa-Rings anlegen. Umgehend wurden durch Kräfte der Feuerwehr Sofort-Maßnahmen zur Abdichtung der Leckage eingeleitet. Hierzu mussten mehrere Risse in der äußeren Schiffswand mit der Hilfe von Holzkeilen, Abdichtungsmasse und auch Stahlblechen verschlossen werden. Auch ein Schweißgerät kam zum Einsatz.
Nach Rücksprache mit einem Sachverständigen für Schiffe wurde das Frachtschiff zur genaueren Begutachtung des Schadens aus der Strömung der Donau in ruhigeres Gewässer in den Westhafen gebracht. Da das Frachtschiff aufgrund des Schadenbildes stromauf nicht mehr selbst manövrieren konnte, wurde hierzu ein Schubschiff eingesetzt.
Im Westhafen angekommen, wurde das Deck des stark deformierten Schiffs durch das Technische Hilfswerk mit der Hilfe eines Schweißbrenners geöffnet und mittels Tauchpumpe entwässert. Glücklicherweise konnte bei der weiteren Begutachtung des Schiffs kein Wassereintritt mehr festgestellt werden.
Während des gesamten Einsatzes musste die Donau für die Schifffahrt gesperrt werden.
Verletzt wurde bei dem Einsatz zum Glück niemand.
Neben Kräften der Berufsfeuerwehr waren Kräfte von DLRG, des Wasser- und Schifffahrtsamtes Regensburg und der Wasserschutzpolizei Regensburg am Einsatzort. Zur Besetzung der Hauptfeuerwache wurde der Löschzug Altstadt alarmiert.
Gegen 17 Uhr konnte die Wachbesetzung am Sonntag aufgehoben werden.
Am Sonntag, den 17.12.2023 gegen 11:30 Uhr ereignete sich auf der Donau, Höhe Schwabelweis, ein Schiffsunfall. Ein Gütermotorschiff, welches unter rumänischer Flagge in Richtung Straubing fuhr, kollidierte mit dem mittleren Brückenpfeiler der Schwabelweiser Eisenbahnbrücke. Grund hierfür war nach ersten Erkenntnissen die sehr starke Strömung in diesem Bereich.
Durch die Kollision wurde das Schiff auf der Backbordseite so stark beschädigt, dass sich ein circa 60 Zentimeter langer Riss in der Außenhaut des Schiffes bildete. Dadurch kam es zunächst zu einem Wassereinbruch. Das Schiff führte ein Notankermanöver durch und konnte im weiteren Verlauf an den Dalben der Schwabelweiser Hinterstellung festmachen.
Nach Begutachtung des Schadens durch einen Sachverständigen, wurde das Leck am Schiff durch die Berufsfeuerwehr Regensburg soweit abgedichtet, dass das Schiff unter Zuhilfenahme eines vor Ort befindlichen Schubbootes gegen 17:30 Uhr in den Regensburg Westhafen geschoben werden konnte. Neben der Berufsfeuerwehr Regensburg waren auch das THW, die DLRG, die Wasserwacht sowie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt und Kräfte des Bayernhafens vor Ort.
Der Schiffsverkehr auf der Donau war in dem Bereich während der kompletten Maßnahme gesperrt. Der Zugverkehr über die Eisenbahnbrücke war nur kurzfristig beeinträchtigt.
Bei dem Schiffsunfall wurden keine Personen verletzt. Die genaue Schadenshöhe kann aktuell noch nicht beziffert werden.
Amt für Brand- und Katastrophenschutz Regensburg – Jens Schuhmann / VPI Regensburg / MB