Hinter den nun staatlich anerkannten Gesundheits- und Krankenpflegern und -pflegerinnen liegen drei ereignisreiche Jahre. Rund die Hälfte ihrer Ausbildung haben die Auszubildenden unter „Corona-Bedingungen“ absolviert. Die Pandemie und der damit verbundene Online-Unterricht sowie die Umsetzung strenger Hygienemaßnahmen haben Lehrkräfte, Ausbilder wie Schülerinnen und Schüler vor große Herausforderungen gestellt. Auch bedeutete Corona Verzicht für die Absolventinnen und Absolventen. So musste die Abschlussfahrt ausfallen, und die Abschlussfeier fand pandemiebedingt im kleineren Rahmen statt.
„Die Schülerinnen und Schüler haben hier allen Widrigkeiten getrotzt, immer vollen Einsatz gezeigt und ihre Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen“,
sagt Felix Schappler, Leiter der Berufsfachschule für Krankenpflege und Pflege.
Den Abschlussgottesdienst zelebrierte Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann. Er ging in seiner Predigt darauf ein, dass Pflege in der Gesellschaft tatsächlich oft unterschätzt, kaum wahrgenommen, geschweige denn angemessen gewürdigt werde. Es sei deshalb „ein gutes und wichtiges Zeichen, dass wir den Tag Ihres Examens in der Krankenpflege ganz besonders feiern! Dazu gratuliere ich von Herzen und freue mich mit Ihnen!“ Er nahm in seiner Predigt auch Bezug auf die Namen, die sich die Klassen zu Beginn ihrer Ausbildung selbst geben:
„Malama – Licht des Wissens. Jeevan – Das Leben! So haben sie Ihre Klassen benannt. Schönere Metaphern gibt es fast nicht! Heute nun machen Sie sich im Licht des Wissens auf den Weg ins Leben! Examen und Start in den Berufsalltag.“ - Michael Weißmann, Diözesan-Caritasdirektor
Dafür wünsche er Ihnen gleichzeitig “stetes Vorwärtskommen” und “gute Ankunft”. Diese gute Ankunft beginnt bei den meisten Pflegekräften in ihren gewohnten Ausbildungsbetrieben, wo sie als frisch examinierte Kräfte die Pflegeteams unterstützen werden.
Neben Schulleiter Felix Schappler und Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann freuten sich auch Dr. Thomas Koch, Geschäftsführer am Caritas-Krankenhaus St. Josef, Alfred Stockinger, Pflegedirektor des Universitätsklinikums Regensburg, Eva-Maria Andraschko, Direktorin für Pflege- und Patientenmanagement am Josefskrankenhaus, sowie Dr. Bettina Roccor, die Leiterin des Referats Ausbildung und Studium am UKR, gemeinsam mit dem Lehrerkollegium über die guten Leistungen und den erfolgreichen Abschluss der Absolventinnen und Absolventen.
Unter einem gemeinsamen Dach geben das Caritas-Krankenhaus St. Josef und das Universitätsklinikum Regensburg der Ausbildung im PflegeCampus einen ganz besonderen Charakter: beim jeweiligen Ausbildungsträger erlernen die Azubis den Beruf vorrangig im karitativen oder im universitären Umfeld, bekommen aber auch intensiven Einblick in das jeweils andere Haus und seine pflegerische Arbeit; dabei werden die Auszubildenden aber gemeinsam in der gleichen Berufsfachschule theoretisch ausgebildet. Aktuell werden dadurch am PflegeCampus 264 Schülerinnen und Schüler in 12 Klassen unterrichtet. Ausbildungsstart ist jeweils im April und Oktober. Zudem besteht die Möglichkeit, die Fachhochschulreife zu erlangen.
Caritas-Krankenhaus St. Josef/JM