Bei Baumpflegearbeiten Ende letzten Jahres wurden im Dörnbergpark festgestellt, dass fast alle Altbäume von Phytophthora und diversen anderen Pilzen befallen sind. Aus Gründen der Sicherheit wurde der Park daher für die Öffentlichkeit gesperrt. Das angestrebte Ziel, Teile des Parks bis zum Frühjahr 2018 wieder zugänglich zu machen, kann laut Aussage eines Gutachters, der seit Februar die Baumschäden untersucht hat, nicht gehalten werden.
„Es wurden insgesamt 891 Bäume begutachtet und 1 024 baumpflegerische Maßnahmen mit sehr hoher bis mittlerer Dringlichkeit empfohlen, die sich über den gesamten Park erstrecken“, so Bürgermeister Huber. „Zudem müssen an 18 Bäumen zusätzliche Zugversuch durchgeführt werden, damit wir beurteilen können, ob diese überhaupt noch standsicher sind. Das sind leider alles Gründe, die uns dazu zwingen, den Park weiter geschlossen zu halten.“
Hohe Artenschutzauflagen
Der gesamte Dörnbergpark ist zudem ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche geschützte Tierarten und unterliegt strengen artenschutzrechtlichen Vorschriften. Daraus ergeben sich rechtlich Auflagen, die zwingend eingehalten werden müssen. Insbesondere in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September gilt eine Vogel- und Fledermausschutzzeit, von der nur in begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden darf.
Daher wird nun zunächst ein artenschutzrechtliches Gutachten erstellt, damit anschließend in Abstimmung mit dem Umweltamt entschieden werden kann, welche Baumarbeiten während der Schutzzeit durchgeführt werden können. Gleichzeitig müssen die Spezialuntersuchungen zur Standsicherheit der Bäume geplant und abgestimmt werden.
So haben wir damals über die Sperrung des Parks berichtet: