Pünktlich um 8 Uhr setzte sich der Pilgerzug in Bewegung. Bei bestem Pilgerwetter und fröhlicher Stimmung. Zuvor feierten die rund 2.300 Pilgerinnen und Pilger einen gemeinsamen Gottesdienst um 7.15 Uhr in der Kirche St. Albertus Magnus in Regensburg. Das Motto der Wallfahrt lautet in diesem Jahr „Geh und verkünde Gottes Reich“. Bischof Rudolf Voderholzer erteilte den Wallfahrern wie jedes Jahr in Burgweinting den Pilgersegen und zeigte sich sehr erfreut, über die große Anzahl der Pilger bei der 195. Fußwallfahrt nach Altötting.
„Kleine Exerzitien im Alltag“, so beschrieb Bischof Rudolf die Regensburger Diözesanfußwallfahrt in seinen Begrüßungsworten an die Pilger. Die erste Etappe der Pilger bis nach Obertraubling begleitete der Regensburger Bischof betend und singend. Am Samstag wird Bischof Voderholzer eine weitere Etappe mitgehen. Höhepunkt ist die große Abschlussmesse am Samstagvormittag in der Päpstlichen Basilika St. Anna mit allen Pilgern und Bischof Rudolf in Altötting. Auch in diesem Jahr konnten Gläubige, die nicht selbst an der Wallfahrt teilnehmen können, ihre Anliegen oder die eines geliebten Menschen im Regensburger Dom in einer Anliegenurne hinterlassen. Alle Anliegen werden in einem Rucksack während der Wallfahrt nach Altötting in die Gnadenkapelle gebracht.
Eine Besonderheit im Wolfgangsjubiläumsjahr 2024 ist, dass heuer ein Reliquiar des heiligen Wolfgangs bei der Wallfahrt mitgeführt wird. Die Reliquie zieht mit in die Basilika ein und Bischof Rudolf wird die Gläubigen am Ende der Heiligen Messe damit den Segen spenden. Auch die aktuelle Pilgerkerze ziert in diesem Jahr der Bistumsheilige, versehen mit dem Leitspruch der diesjährigen Wallfahrt „Geh und verkünde Gottes Reich“. Eine Abbildung übrigens, die sich in der kleinen Wolfgangskirche in Loitersdorf nahe Frontenhausen und abseits der Wegstrecke der Regensburger Fußwallfahrt befindet. Bischof Voderholzer begrüßte die Entscheidung der Pilgerleitung heuer den Bistumspatron miteinzubeziehen, denn „Wolfgang, der unter den politischen Unruhen seiner Zeit gelitten hat, in die er nicht hineingezogen werden wollte, ist ein guter Patron für die Wallfahrt und den Frieden“, so der Bischof und verwies auch auf die Tatsache, dass einer der Wolfgangswege durch Altötting führt.
PM