Heute fanden in Regensburg mehrere Demonstrationen statt. Ausschlaggeber war die AfD, welche ihre Demo ab 13 Uhr „gegen Erdogans Moschee“ ankündigten. Bereits ab elf Uhr fanden mehrere Gegendemonstrationen statt.
Am Samstag, 24.03.2018, fand in der Regensburger Innenstadt eine Versammlung der Alternative für Deutschland (AfD) sowie mehrere Protestkundgebungen hiergegen statt. Die Versammlungen verliefen ohne größere Sicherheitsstörungen. Bereits ab 11 Uhr fand eine Versammlung der Ver.di Jugend am Domplatz als Protest zu der AfD-Versammlung, die um 13 Uhr startete, statt. An der AfD-Versammlung nahmen etwa 200 Personen, am Gegenprotest ca. 350 Personen teil. Nachdem die AfD-Versammlung gegen 14.20 Uhr beendet war, lösten sich beide Personengruppen relativ schnell auf. Im Vorfeld wurde in verschiedenen Internetforen dazu aufgerufen, gegen die Kundgebung der AfD auf die Straße zu gehen.
Das Polizeipräsidium Oberpfalz bereitete sich mit Unterstützung von Beamtinnen und Beamten der Bayerischen Bereitschaftspolizei auf den Einsatz vor. Es galt, die sichere Durchführung der Kundgebungen zu gewährleisten und damit das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zu schützen. Zudem war ein priorisiertes Ziel der Polizei, die Sicherheit und Ordnung für Besucherinnen und Besucher der Regensburger Altstadt zu gewährleisten. Insgesamt waren etwa 250 Polizeikräfte im Einsatz.
Die Proteste beider Lager verliefen weitestgehend friedlich. Vier Personen aus dem Bereich der Gegendemonstranten wurden kurzzeitig festgehalten, da sie sich verbotenerweise vermummten. Aus Protest gegen die vorläufige Festhaltung versammelten sich ca. 50 Personen vor der Polizeiinspektion Regensburg Süd. Nach der Entlassung der Personen löste sich diese Versammlung wieder auf.
Durch die hohe Polizeipräsenz, dem konsequenten Einschreiten der Einsatzkräfte und der räumlichen Trennung durch Sperrgitter und Dienstfahrzeuge gelang es der Polizei größere Sicherheitsstörungen zu verhindern.
Video der Demonstrationen am Domplatz
Wir haben mit Bürgermeister Jürgen Huber, Benjamin Nolte von der AfD und der Polizei gesprochen.
PM/EK