In Bayern wollen in den kommenden Tagen mehrere Zehntausend Menschen zu Demonstrationen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen. Die größte Versammlung dürfte es am Sonntag in München geben. Nach Angaben der Landeshauptstadt werden bis zu 20 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Veranstaltung unter dem Motto «Gemeinsam gegen Rechts – Für Demokratie und Vielfalt» in der Innenstadt erwartet.
In Nürnberg hat das Bündnis Nazistopp für Samstag zu einer Kundgebung unter dem Motto «Jetzt! Kein Fußbreit den Faschist:innen!» aufgerufen. Es werden laut der Stadt mindestens rund 1000 Menschen erwartet. Weitere Kundgebungen im Freistaat mit voraussichtlich mehreren Hundert Beteiligten soll es in den kommenden Tagen etwa in Regensburg, Bayreuth, Erlangen und Würzburg geben.
In Regensburg wird die Kundgebung am Sonntag (21. Januar) um 11:00 Uhr auf dem Haidplatz stattfinden.
Seit Tagen demonstrieren in vielen Städten Tausende Menschen gegen rechts. Anlass waren Berichte des Medienhauses Correctiv vorige Woche über ein bis dahin nicht bekanntes Treffen von Rechtsradikalen mit Politikern von AfD und CDU in einer Potsdamer Villa vom 25. November.
Dabei hat der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, im vergangenen November nach eigenen Angaben über «Remigration» gesprochen. Damit meinen Rechtsextreme in der Regel, dass eine große Zahl Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang.
dpa /JM