Hier wird mehr als nur Kaffee serviert: Das Angebot verbindet digitale Teilhabe mit Beratung und praktischer Unterstützung.
Im StreetNetCafé kümmert sich Streetworker Ben Peter darum, dass alles reibungslos läuft. Er bereitet die Notebooks vor, stellt das WLAN sicher und sorgt dafür, dass die Kaffeemaschine läuft. Für viele Besucher ist der Ort nicht nur eine Möglichkeit, sich aufzuwärmen, sondern auch ein Ort der Unterstützung und Beratung.
„Wir haben den besten Kaffee im Hilfesystem“, sagt Ben Peter. Der Latte Macchiato dient dabei als Anreiz, das Angebot der digitalen Teilhabe wahrzunehmen. Während die Besucher Kaffee genießen, können sie Notebooks nutzen, um Anträge online auszufüllen, nach Jobs oder Wohnungen zu suchen und Briefe zu schreiben.
Für die Leiterin der Caritas Suchthilfe und Sozialpsychiatrie, Marion Santl, ist das StreetNetCafé mehr als nur ein Ort der Begegnung: Es ist ein Ort der Bildung. Die Besucher sollen hier befähigt werden, am digitalen Leben teilzunehmen. Rund 20 Klienten kommen regelmäßig ins Café, um Unterstützung zu erhalten.
Olivia Mantwill, seit Oktober als Streetworkerin bei der Caritas tätig, nutzt das StreetNetCafé, um zu ihren Klienten Vertrauen aufzubauen. Während sie einen Latte Macchiato über den Tresen reicht, kommt sie mit den Besuchern ins Gespräch und bietet ihre Hilfe an.
Für Ben Peter, der seit fast fünfzehn Jahren auf den Straßen von Regensburg arbeitet, ist das StreetNetCafé ein wichtiger Treffpunkt. Der regelmäßige Termin – dienstags, 9 bis 11 Uhr – gibt vielen Klienten Halt in ihrem oft schwierigen Alltag.
Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V. / FC