Mi, 15.01.2025 , 17:13 Uhr

Regensburg: Caritas startet Kampagne „Da kann ja jeder kommen“ – Rote Türen als Symbol für offene Hilfe

Die Caritas hat ihre neue Jahreskampagne gestartet, um den Erhalt sozialer Infrastrukturen in Deutschland zu stärken. Unter dem Motto „Da kann ja jeder kommen. Caritas öffnet Türen“ sollen bis zur Bundestagswahl 1000 rote Türen als Symbol für offene Hilfe aufgestellt werden.

Den Auftakt machte eine Veranstaltung in Nürnberg, bei der die Caritaspräsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa zehn sozialpolitische Thesen präsentierte. Auch in Regensburg wird die Kampagne sichtbar – die erste rote Tür wird beim Neujahrsempfang der Caritas Ende Januar aufgestellt.

Start der Kampagne in Nürnberg

Am Mittwoch, den 15. Januar, begann die Kampagne in Nürnberg vor der Kirche St. Klara. Eva Maria Welskop-Deffaa stellte die erste rote Tür auf und schlug symbolisch zehn sozialpolitische Thesen zur Bundestagswahl an. Dabei betonte sie, wie wichtig offene Türen der Hilfe auch in Städten wie Nürnberg oder Regensburg sind, die als beliebte Touristenziele bekannt sind.

Regensburg: Stadt der Gegensätze

Regensburg, eine Stadt mit UNESCO-Weltkulturerbe und jährlich mehr als einer Million Übernachtungen von Touristen, hat auch eine andere Seite: Viele Menschen kämpfen mit Wohnungslosigkeit, Armut oder Drogenabhängigkeit. Michael Weißmann, Diözesan-Caritasdirektor in Regensburg, unterstrich: „Wir können zeigen, was passiert, wenn man diesen Menschen eine Tür öffnet.“

Unterstützung für Zehntausende Menschen in Regensburg

Die Caritas bietet in der Diözese Regensburg vielfältige Beratungsangebote an. Ein Beispiel ist das Caritas Beratungszentrum St. Gabriel, das jährlich rund 5000 Ratsuchenden in der Stadt hilft. Die Zielgruppen sind unter anderem Verschuldete, Schwangere, junge Familien in Not sowie Geflüchtete. Das Programm für Wohnungslose erreicht jährlich etwa 400 Menschen in Regensburg. Zudem betreibt die Caritas elf Fachambulanzen für Suchtprobleme, die diözesanweit rund 5200 Betroffenen helfen.

Das Motto der Kampagne: Hilfe für alle

Das Motto „Da kann ja jeder kommen“ kehrt eine Redewendung, die normalerweise ablehnend gemeint ist, ins Gegenteil. „Wir helfen jedem Menschen in Not“, so Weißmann. Die Kampagne soll verdeutlichen, dass in jeder Krise – ob gesellschaftlich oder individuell – auch eine Chance liegt.

Forderungen an die Politik: 10 Sozialstaatsthesen

Mit der Kampagne will die Caritas vor der Bundestagswahl auf den Erhalt der sozialen Infrastruktur aufmerksam machen. Dazu hat der Deutsche Caritasverband zehn Thesen formuliert, die unter anderem die Themen Generationengerechtigkeit, Digitalisierung im Sozialbereich und eine klimafreundliche Sozialpolitik adressieren. Ein Beispiel ist die Förderung des Stromsparchecks für einkommensarme Haushalte.

Weitere Informationen zu den 10 Thesen finden Sie hier: Sozialpolitik für alle – Türen für die Zukunft offenhalten.

 

 

Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V. / FC

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