In der Kunst gibt es keine Barrieren und keine Grenzen – das verdeutlicht die Stiftung mit dem Projekt KOGGIS KunstWELTEN, das in vielerlei Hinsicht ein Leuchtturmprojekt im Bereich analoger und digitaler Teilhabe für die Region ist. Es bezieht Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung aus Schulen der Stadt und dem Landkreis Regensburg mit ein und schafft zusammen mit dem Regensburger Universitätszentrum für Lehrerbildung (RUL) und dem Museum Kunstforum Ostdeutsche Galerie eine Möglichkeit für Studierende, sich bereits im Studium mit barrierearmer Kunstvermittlung auseinander zu setzen. Mit diesem Projekt hat sich die Stiftung KreBeKi nun für die Endrunde des Bayerischen Digitalpreises „b.digital“ qualifiziert. Die Bürgerinnen und Bürger können jetzt im Internet über die Sieger mit abstimmen.
Zur Beratung werden Teilhabe-Experten wie Herr Müller vom Büro für Leichte Sprache, die Gebärdendolmetscherin Frau Entrich und die Hörfilmautorin Frau Schemm mit einbezogen.
Trotz der durch die UN-Behindertenrechtskonvention gesetzlich verankerten „Teilhabe am kulturellen Leben“ werden Menschen mit einer Behinderung oder Migrationshintergrund durch fehlende barrierefreie Kommunikationsstrukturen oftmals von Kunst und Kultur ausgeschlossen. Museen, z.B. zählen so nach wie vor eher zu migrations- und inklusionsfernen Einrichtungen. Mit „KOGGIS KunstWELTEN“ wird die Stiftung mithilfe digital barrierearm gestalteter Medien allen einen Museumsbesuch ermöglichen.
Diese Vielfalt an Digitaler Teilhabe, die hier von Ehrenamtlichen initiiert, organisiert und evaluiert wird, gibt es in bayerischen Museen nur vereinzelt. Da weder Stiftungen, Museen oder allgemeinbildende Schulen Zugang zu staatlichen Fördermitteln für die barrierearme Umgestaltung von Medien (z.B. Übernahme der Kosten von Gebärdendolmetschern oder des Büros für Leichte Sprache) bekommen, haben sich die Ehrenamtlichen der Stiftung KreBeKi zur Aufgabe gemacht, Spenden und Fördergelder zu diesem Zweck zu akquirieren und das Projekt zu betreuen. Die Digitalisierung eröffnet Menschen mit Behinderung einen bisher nie dagewesenen Zugang zu Informationen.
Mit diesem Projekt hat sich die Stiftung KreBeKi nun für die Endrunde des Bayerischen Digitalpreises „b.digital“ qualifiziert. Die Bürgerinnen und Bürger können jetzt im Internet über die Sieger mit abstimmen. Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach freute sich sehr über die Einreichungen: „Schon jetzt ist unser Digitalpreis b.digital ein großer Erfolg für die Inklusion. Die rund 150 eingereichten Projekte zielen alle darauf ab, mit Hilfe der Digitalisierung Barrieren abzubauen und Gräben zu überwinden. Deshalb ist uns die Vorauswahl in der Jury sehr schwergefallen. Wir hätten gerne alle Projekte für die Endrunde nominiert, denn sie alle tragen ihren Teil bei, die digitale Welt ein Stück weiter zu öffnen. Die Teilhabe schreiben wir auch bei der Entscheidung über die Sieger groß und treffen sie deshalb gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Auf der Homepage des Bayerischen Digitalpreises kann jede und jeder für den eigenen Favoriten abstimmen. Der Besuch der Webseite lohnt sich. Dort gibt es viele spannende Ideen zu entdecken, die zeigen, dass Bayern die digitale Teilhabe kräftig anpackt. Voten Sie mit und unterstützen Sie Ihren Favoriten!“
Die Auswahl der Siegerprojekte erfolgt je zur Hälfte über ein Internet-Voting und eine Juryentscheidung. Mitglieder der Jury sind neben Staatsministerin Judith Gerlach, der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Holger Kiesel, Ex-Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch, die Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V. Lena-Sophie Müller, der CEO des Zollhof – Tech Incubators Benjamin Bauer sowie der Unternehmer und Mitbegründer der Bits & Pretzels Andreas Bruckschloegl. Die Auszeichnung der Sieger erfolgt voraussichtlich im Sommer.
Die Abstimmung läuft bis zum 31. Mai 2021 . Hier können Sie für die Stiftung KreBeKi voten: KOGGIS KunstWELTEN
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie unter www.medialaune.de/museum
Der Film zu Projekt: : https://youtu.be/fg9dZVshhho
pm/MS