Das Bayerische Rote Kreuz betreibt gesamt rund 80 Prozent des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes im Freistaat Bayern. Auch wenn das hiesige BRK Regensburg seine Jahresbilanz vorlegt, sind immer große Zahlen im Spiel. Angeführt wird diese Liste von den gefahrenen Kilometern im Rettungsdienst im Jahr 2023:
Um die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes in unserer Gegend bewältigen zu können, hat der örtliche BRK Kreisverband seine Teams an sechs verschiedenen Standorten, zwei davon direkt in unserer Domstadt und vier über den Landkreis verteilt. Hier hat man in den Rettungswachen Zugriff auf einen Fuhrpark mit 34 Fahrzeugen, darunter beispielsweise Rettungswagen und Kranktransportwagen.
Hinsichtlich der Einsatzzahlen ist man in etwa auf einem gleichbleibenden Niveau aus dem Vorjahr und so sind die Mitarbeitenden des Regensburger Roten Kreuzes innerhalb des vergangenen Jahres etwa 42.000 ausgerückt. Neben Notarzt- oder Notfalleinsätzen gehören u.a. auch Intensivkrankentransporte und weitere Patiententransporte zum Alltag der Berufsrettung und so gab es hier 2023:
Der Leiter des Regensburger BRK Rettungsdienstes, Sebastian Gerosch, bedankt sich bei seinen Kolleg*innen für das Engagement im Rettungsdienst: „Der Dank geht direkt an unsere Teams! An die, die anderen Menschen in ihrer Notsituation helfen und auch an all jene, die sich hinter den Kulissen um die Orga kümmern.
Es war durchaus wieder ein sportliches Jahr, dessen Herausforderungen wir gemeinsam gemeistert haben. Auch beobachten wir die Entwicklungen im Gesundheitswesen sehr aufmerksam.“ Damit spricht Gerosch seine gesamt 205 hauptamtlichen Mitarbeitenden an, davon 19 in der Ausbildung.
Auch 20 Freiwilligendienstler*innen haben ihn vergangenes Jahr unterstützt. Und was wünscht sich ein Rettungsdienstleiter in Regensburg vom neuen Jahr? „Sehr wichtig sind mir zufriedene Kolleginnen und Kollegen, dafür strengen wir uns an. Auch die generelle Finanzierung und Gestellung von Ausbildungsplätzen müsste meiner Meinung nach prospektiv auf den zu erwartenden Bedarf und nicht retrospektiv auf dem Bestandsrettungsdienst ausgerichtet sein.
Wir haben genügend Bewerber*innen für eine Ausbildung in unserem Rettungsdienst beim BRK Regensburg, aber einen Mangel an finanzierten Ausbildungsplätzen“ erklärt der Rettungsdienstleiter.
Neben dem Hausnotruf, der 2023 sein 40jähriges Bestehen feierte, gibt es auch einen eigenen Kleiderladen, Seniorenzentren, Fahrdienste, Kursangebote (u.a. Erste Hilfekurse), Essen auf Rädern, ein Schul- und Simulationszentrum mit einer Berufsfachschule für Physiotherapie und einer für Notfallsanitäter*innen und auch viele Ehrenamtsbereich. Auch Tagespflegen sowie die Ambulante Pflege sind hier in der Region ein wichtiges Thema:
Mit seinen sieben Tagespflegen im Landkreis und einer in der Stadt hat der hiesige Kreisverband auch 2023 wieder eine Vielzahl an Menschen betreut. Hinzu kommt der Ambulante Pflegedienst mit seinen zwei städtischen Sozialstationen und den sechs dazugehörigen im Umland. Gesamtheitlich hat der Regensburger Kreisverband allein mit diesen Einrichtungen im vergangenen Jahr rund 1800 bedürftige Menschen gepflegt und übernimmt 2024 zudem die bereits bestehende Ambulante Krankenpflegestation Pielenhofen.
Auch betreibt die Hilfsorganisation zahlreiche Kindertageseinrichtungen, hat zuletzt sein Kinderhaus „Sonnenhügel“ in Sallern-Gallingkofen eröffnet und kümmerte sich 2023 um über 1500 Kids:
In (Wald-)Kindergärten, Krippen, Mittagsbetreuungen an Schulen und in weiteren Häusern.
„Wir sind hier in der Gegend mit all unseren Bereichen wirklich sehr gut und vor allem vielseitig aufgestellt und bringen einiges an Erfahrung mit. Und mit unserem Jubiläum
– 150 Jahre BRK Regensburg – haben wir eine lange Geschichte und in diesem Jahr allen Grund zum Feiern!“, so der Kreisgeschäftsführer Björn Heinrich.
Diesen großen Geburtstag zelebriert das BRK zusammen mit der Bevölkerung bei zahlreichen Veranstaltungen über die kommenden Monate verteilt. Herzlichen Glückwunsch!
Pressemitteilung