Zwei angetrunkene junge Männer im Alter von 25 und 29 Jahren haben an Silvesterabend in unbedachter und unverantwortlicher Weise sich selbst in Schwierigkeiten und unbeteiligte Dritte in Gefahr gebracht.
Die beiden Männer aus dem Raum Regensburg waren gegen 22 Uhr mit einem Fernreisezug ALX nach München unterwegs. Bei einem Halt am Hauptbahnhof Regensburg zündeten sie nach übereinstimmenden Zeugenaussagen auf dem Bahnsteig bei Gleis vier eine Silvesterrakete.
Die gemeinsam abgefeuerte Rakete flog zwischen der Bahnsteigüberdachung und dem Eisenbahnwagen in Richtung Oberleitung. Zu dieser Zeit befanden sich Reisende sowohl am Bahnsteig als auch am Zug. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden.
Die Zugbegleiterin schloss daraufhin die beiden Männer von der Weiterfahrt aus und verständigte die Bundespolizei.
Eine Streife der Bundespolizei nahm die beiden Täter mit zur Dienststelle. Wie eine Atemalkoholkontrolle ergab, standen beide Männer mit etwa ein Promille unter Alkoholeinfluss.
Die Bundespolizei erstattete Strafanzeige wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Anzeige wegen der Vornahme einer Betriebsstörung nach der Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung.
Wegen des Vorfalls erhielt der Zug 13 Minuten Verspätung.
Polizeibericht