Das Netzausbau-Projekt des Bayernwerks sieht die Verlegung einer circa sieben Kilometer langen 110-kV-Kabelverbindung zwischen dem Umspannwerk Bachl und dem bestehenden Hochspannungsnetz im Landkreis Kelheim vor.
„Wir planen unsere Leitungen immer möglichst flächenschonend und berücksichtigen dabei die Belange von Forst- und Landwirtschaft so weit wie möglich. Eine faire Entschädigung gehört für uns dazu“,
sagt Peter Hilburger vom Genehmigungsmanagement beim Bayernwerk. Der bayerische Bauernverband sei ein stets zuverlässiger und konstruktiver Verhandlungspartner, der die Interessen seiner Mitglieder mit Erfolg vertrete.
„Wir haben die Rahmenvereinbarung aus dem Jahr 2016 angepasst. Gutachterlich aktualisierte Verkehrswerte für Grundstücke und Gesetzesänderungen sind darin nun berücksichtigt.“
In der Vereinbarung sind Entschädigungen für Beeinträchtigungen durch die Leitungsbaumaßnahme, wie Flur- und Aufwuchsschäden, Folgeschäden und Wirtschaftserschwernisse und für die Eintragung von beschränkten persönlichen Dienstbarkeiten geregelt.
„Nach längeren intensiven Verhandlungen konnten wir uns für die Leitung Bachl auf angemessene Entschädigungssätze verständigen, die derzeit und in den nächsten Monaten den Eigentümern und Bewirtschaftern für ihre jeweils betroffenen Grundstücke in Einzelverträgen angeboten werden“,
so Direktor Peter Huber vom Bayerischen Bauernverband.
„Es war uns dabei auch die Zusicherung sehr wichtig, dass alle betroffenen Grundstückseigentümer und Bewirtschafter einheitlich nach den gleichen Grundsätzen entschädigt werden und damit niemand bevorzugt oder benachteiligt wird.“
Darüber hinaus sind in der Rahmenvereinbarung Regelungen für eine besonders bodenschonende Bauweise und für eine ordnungsgemäße Wiederherstellung der Grundstücke festgelegt. Mit diesen Maßnahmen sollen längerfristige Schäden an den Grundstücken durch den Leitungsbau möglichst vermieden werden.
Das Bayernwerk wird kommendes Jahr in das Genehmigungsverfahren für die Leitung Anschluss Bachl einsteigen. Der Hintergrund für den Netzausbaubedarf ist die Zunahme erneuerbarer Energien in der Region und die Aufgabe des Bayernwerks zur Aufnahme und Verteilung der dezentral erzeugten Energie. Der Bau der Kabelleitung zum Anschluss des Umspannwerks Bachl soll 2023 beginnen.
Bayernwerk