Das Leseförderprogramm FiLBY (Fachintegrierte Leseförderung Bayern) feiert nicht nur in Bayern Erfolge, sondern macht jetzt auch international Schule. 90 Prozent der bayerischen Grundschulen setzen bereits auf das Programm zur Förderung der Lesekompetenz. Nun hat das National Reading Center in Norwegen Interesse bekundet, FiLBY ebenfalls einzusetzen, um die Leseförderung im Land zu verbessern.
Kultusministerin Anna Stolz freut sich über das internationale Interesse und betont die Bedeutung der Lesekompetenz für den schulischen Erfolg:
Gut lesen und schreiben zu können, ist die Grundvoraussetzung für jeden schulischen Erfolg. Mit unserer PISA-Offensive und der damit verbundenen gezielten Leseförderung stärken wir ganz gezielt die Basiskompetenzen unserer Grundschülerinnen und Grundschüler. FiLBY leistet hier einen wichtigen Beitrag, um jedes Kind bestmöglich zu unterstützen. Es freut mich sehr, dass der Erfolg der bayerischen Leseförderung auch im Ausland wahrgenommen und geschätzt wird.
Die FiLBY-Materialien sollen für den Einsatz in norwegischen Schulen übersetzt und angepasst werden. Zudem plant Norwegen, die FiLBY-Texte für ein Forschungsvorhaben zu nutzen, um die Wirksamkeit des Programms weiter zu erforschen.
FiLBY ist ein umfassendes Lesetraining, das sich von der 2. bis zur 4. Jahrgangsstufe erstreckt. Es fördert systematisch die Leseflüssigkeit, den Erwerb von Lesestrategien und das selbstregulierte Lesen. Entwickelt wurde das Programm vom Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache an der Universität Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
StMUK / FC