Die Ausstellung beleuchtet das Leben und die Herrschaft von Ludwig I. und seine Rolle in der bayerischen Geschichte.
Ludwig I. bestieg 1825 den bayerischen Thron und übernahm ein Land in finanzieller Notlage. Er setzte Reformen in Bewegung, die zur Modernisierung Bayerns beitrugen. Während seiner Regierungszeit wurden Fabriken gegründet, die Gesundheitsfürsorge gefördert und die Kunstszene in München gestärkt. Ziel des Königs war, Bayern in Richtung Norden zu orientieren und zu einem vereinten, eigenständigen Land zu formen.
Während Ludwig anfangs als Hoffnungsträger der Liberalen galt, sah er sich im Laufe seiner Herrschaft zunehmend von politischen Gegnern und sozialen Unruhen herausgefordert. Die Forderungen des Volkes nach politischer Mitsprache und wirtschaftlichen Reformen führten schließlich zu Protesten. Die Bierpreiserhöhung und das Hambacher Fest symbolisierten den Widerstand gegen die damaligen Verhältnisse.
Eine besondere Rolle in Ludwigs Leben spielte die Tänzerin Lola Montez, die sein Ansehen nachhaltig beschädigte. Karikaturen und öffentliche Kritik zwangen Ludwig schließlich, sie aufzugeben. Doch der Druck auf den König blieb hoch, und er dankte am 20. März 1848 ab. Bis zu seinem Tod behielt Ludwig Einfluss auf Bauprojekte, die seinen Nachlass prägen.
Das Plakat zur Ausstellung zeigt Ludwig I. im Pop-Art-Stil und verbindet so Historie mit Gegenwart. Lola Montez ist ebenfalls dargestellt, um die menschliche und kontroverse Seite des Königs hervorzuheben. Bauwerke wie der Regensburger Dom und die Walhalla erinnern an Ludwigs Erbe.
Neben der Ausstellung findet ein Familientag mit freiem Eintritt statt. Auch eine Modenschau mit der Deutschen Meisterschule für Mode ist geplant. Die Präsentation von rund 40 Haute-Couture-Stücken verspricht ein Highlight im Sommer zu werden. Der Donaumarkt verwandelt sich dann in eine modische Bühne mit Club-Atmosphäre und DJs.
Besucher der Ausstellung können mit den Personenschifffahrten Klinger und Wurm & Noé zur Walhalla fahren. Mit einem Museumsgutschein gibt es 2 Euro Rabatt auf den Ticketpreis. Auch für die Befreiungshalle und die Walhalla bestehen Kooperationen, die gegenseitige Eintrittsermäßigungen ermöglichen.