Fr, 08.11.2024 , 14:41 Uhr

Regensburg: Auftakt „Blue meets Queer“ im Polizeipräsidium Oberpfalz

Am 28. Oktober lud das Polizeipräsidium Oberpfalz in Regensburg Vertreter der LGBTQ+-Community zu einem ersten Austausch ein. Ziel des Treffens war es, die Kommunikation zu verbessern und Maßnahmen zur Förderung des Sicherheitsgefühls der Community zu entwickeln.

Einladung der LGBTQ+-Community ins Polizeipräsidium

Unter dem Motto „Blue meets Queer“ organisierte die Polizei ein Treffen mit Vertretern der LGBTQ+-Community in Regensburg. Die Veranstaltung soll eine Grundlage für einen offenen Dialog und gegenseitiges Vertrauen schaffen, da die Dunkelziffer queer-feindlicher Hasskriminalität vergleichsweise hoch ist. Gründe dafür sind bestehende Vorbehalte gegenüber der Polizei und die Sorge vor Diskriminierung bei der Meldung solcher Straftaten.

Polizeipräsident Schöniger betont Dialogbereitschaft

Polizeipräsident Thomas Schöniger hieß die Gäste im Polizeipräsidium willkommen und hob die Wichtigkeit eines offenen Dialogs hervor. Er betonte, dass sich jeder Bürger, unabhängig von sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität, sicher fühlen und bei Problemen auf die Unterstützung der Polizei zählen sollte. Initiativen wie „Blue meets Queer“ sollen Vertrauen aufbauen und Vorurteile abbauen.

Unsicherheitsgefühle und Maßnahmen

Während des Treffens äußerten Vertreter der LGBTQ+-Community ihr Unsicherheitsgefühl, insbesondere bei eigenen Veranstaltungen. Um dies zu verbessern, wurde eine proaktive Beratung durch die kriminalpolizeiliche Fachberatung zugesichert. Zudem bot das Polizeipräsidium der Community Schutzmaßnahmen für öffentliche Veranstaltungen an, um das Sicherheitsgefühl nachhaltig zu stärken.

Aufbau eines langfristigen Dialogs

Alexander Irmisch, ein Vertreter der queeren Community, äußerte sich positiv über die Einladung und das gemeinsame Gespräch. Er hob die Bedeutung von gegenseitigem Respekt und Verständnis hervor und zeigte sich erfreut, dass eine Basis für einen weiteren Dialog geschaffen wurde. Zukünftig sollen regelmäßige Treffen stattfinden, um die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und der LGBTQ+-Community in der Oberpfalz weiter auszubauen.

Hilfsangebote für Betroffene von Hasskriminalität

Betroffene von Hasskriminalität werden ermutigt, die Hilfsangebote der Polizei und Beratungsstellen in Anspruch zu nehmen. Die Polizei ruft dazu auf, Straftaten zu melden, um sie aufzuklären und Täter zur Rechenschaft zu ziehen. In Notfällen steht der Polizeinotruf 110 zur Verfügung. Die Kontaktstelle für Kriminalitätsopfer ist unter der Nummer 0941/506-1333 erreichbar.

Weitere Informationen und Ansprechpartner gibt es auf der Website der Polizei: polizei.bayern.de.

 

Polizeipräsidium Oberpfalz / TR

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