„Die Verantwortung in gute und sichere Hände geben“, das ist Oswald Zitzelsberger mit der Übergabe des Künstlerhaus Andreasstadel an die Katholische Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Regensburg wichtig. Und es beruhigt ihn, wie er selbst sagt. Denn in der KJF hat Oswald Zitzelsberger die passende Nachfolgerin gefunden.
„Die KJF hat das erforderliche Knowhow im Kunstbetrieb. Sie ist bereits seit 10 Jahren mit dem Atelier Kunst inklusiv im Andreasstadel tätig und kann ihre wertvollen Erfahrungen mit inklusiver Kunst einbringen. Und genau das ist mein Thema, mein Anliegen“, erklärt Zitzelsberger.
Denn Menschen mit Behinderung und Menschen mit Migrationshintergrund gehören für ihn mitten hinein in den Kunstbetrieb.
Die Stadt Regensburg ist Eigentümerin des Grundes. Das Künstlerhaus Andreasstadel in Stadtamhof, bislang im Besitz von Oswald Zitzelsberger, geht zum 1. Juli 2024 in den Besitz der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg über. Oswald Zitzelsberger informierte in den vergangenen Tagen alle seine Vertragspartner und die Kunstschaffenden im Andreasstadel persönlich mit einem Schreiben.
KJF-Direktor Michael Eibl hat alle Mieter persönlich angeschrieben und erste persönliche Gespräche geführt. Zitzelsberger blickt in seinem Schreiben auf die gemeinsame, verbindende Zeit zurück und macht kein Geheimnis daraus, dass er aus Altersgründen etwas weniger arbeiten und weniger Verantwortung tragen will.
Bereits 2001 entwickelte er das Konzept für das Künstlerhaus, das er 2004 eröffnete und seitdem so erfolgreich betrieb.
Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer ist sehr zufrieden mit Oswald Zitzelsbergers Vorhaben:
„Das Künstlerhaus Andreasstadel ist in Regensburg seit 20 Jahren eine Institution. Dass diese tolle Einrichtung mit der KJF als neuer Eigentümerin in die Zukunft geführt wird, ist eine gute Nachricht – nicht nur für den Andreasstadel, sondern auch für uns als Stadt. Ich danke allen, die am Zustandekommen dieser Lösung beteiligt waren – insbesondere Herrn Zitzelsberger und Herrn Eibl von der KJF – und wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft!“
Der Stadtrat hat der Übertragung des Künstlerhauses an die KJF zugestimmt. Die KJF, vertreten durch den geschäftsführenden Direktor Michael Eibl, will das bisherige Konzept zur Nutzung beibehalten und die Anliegen von Oswald Zitzelsberger weiterverfolgen.
„Herr Zitzelsberger hat als äußerst erfolgreicher Unternehmer viele wegweisende Projekte auf den Weg gebracht. Mit seinem Wissen und seinem Einsatz hat er mit dem Andreasstadel einen großartigen Ort der Kunst und Kultur geschaffen. Wir wollen hier weiter mitwirken und nun die Verantwortung übernehmen, auf dem Werk von Oswald Zitzelsberger aufbauen und noch mehr einen Ort der Inklusion und Integration schaffen“, versichert KJF-Direktor Michael Eibl.
Die KJF fühle sich hier in hohem Maße verpflichtet und setzt auf die vertrauensvolle und verlässliche Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen und Künstlern sowie allen Vertragspartnern.
„Mir lag es sehr am Herzen, dass der Andreasstadel in gewohnter Weise und mit neuem Elan weitergeführt wird. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der KJF und ihrem Direktor Michael Eibl einen zuverlässigen und kompetenten Partner haben“, so Zitzelsberger.
Mit der Oswald Zitzelsberger Kunst- und Kulturstiftung wird er das Künstlerhaus in gewohnter Weise weiter fördern.
KJF / MB