INCLUDiO – das von den Johannitern betriebene, erste Inklusionshotel in der Stadt Regensburg – hat am Sonntag im Lauf des Tages und am Abend in zwei Etappen innerhalb kürzester Zeit 66 Menschen aufgenommen, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Ein kleiner Teil ist am Montagvormittag bereits wieder weitergereist, der Großteil der Geflüchteten ist aktuell noch im Hotel untergebracht.
Gegen Sonntagmittag waren im Rahmen einer von Space-Eye organisierten Aktion zwei Busse mit ukrainischen Geflüchteten angekommen. Das Team um Hotelleitung Helga Butendeich kümmerte sich zuerst einmal um die Verpflegung der Gäste. Ein Teil dieser Gruppe reiste bereits am selben Tag wieder weiter. Dafür kam abends noch ein weiterer Bus an, sodass am Sonntag insgesamt 66 ukrainische Flüchtlinge über Nacht beherbergt wurden und eine vorübergehende Bleibe im ersten Inklusionshotel der Stadt Regensburg gefunden haben. Neben INCLUDiO haben noch weitere Regensburger Hotels auf die Initiative des Vereins Hotels-in-Regensburg e.V. hin ebenfalls Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen.
Am Montagmorgen machte sich eine kleine Gruppe der INCLUDiO-Gäste bereits wieder auf, um zu weiteren Zielen innerhalb Europas aufzubrechen. Den Transport von INCLUDiO zum Regensburger Hauptbahnhof übernahm der Johanniter-Fahrdienst. Martin Steinkirchner, Johanniter-Regionalvorstand und Geschäftsführer der Johanniter-Hotel Regensburg gGmbH ließ es sich nicht nehmen, den Einsatz seitens der Johanniter selbst zu koordinieren. Für die aktuell noch im Hotel INCLUDiO untergebrachten Flüchtlinge und die Johanniter steht nun die Klärung der weiteren Schritte an.
Für die Johanniter, so erklärte Steinkirchner am Rande des Einsatzes, sei es eine Selbstverständlichkeit, hier zu helfen und direkt anzupacken. Dabei hätten die Johanniter natürlich sehr viel Expertise und Erfahrung in der Bewältigung von Krisensituationen. So hatten sie nicht zuletzt im Jahr 2015 zusammen mit der Stadt Regensburg spontan die Flüchtlings-Erstaufnahmeeinrichtung in der Clermont-Ferrand-Halle sowie anschließend im Michl-Stift organisiert und später betrieben. „Wir sind wie immer bereit“, so Steinkirchner.