Bereits rund 15 Minuten nach Sitzungsbeginn war die Verhandlung am ersten Prozesstag wieder geschlossen.
Zuvor hatte der Angeklagte um 13 Uhr den Gerichtssaal betreten. Die Nebenkläger sind im Saal anwesend, es handelt sich um die Familie der getöteten Maria Baumer. Der Angeklagte hat heute nicht zur Familie geblickt und sie hatten den Blick ebenfalls gesenkt.
In der Folge wurde die Anklageschrift verlesen, in der die Staatsanwaltschaft schwere Vorwürfe gegen den Angeklagten erhebt. Unter anderem wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten vor, dass er eine Beziehung mt einer Frau eingehen wollte. Maria Baumer habe diesen Wünschen im Weg gestanden, deshalb habe er sich dafür entschieden, sie zu töten.
MS/MF
Acht Jahre nach dem gewaltsamen Tod von Maria Baumer hat vor dem Landgericht Regensburg der Mordprozess gegen ihren Verlobten begonnen. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hat der 35-Jährige sein Opfer mit Medikamenten getötet und die Leiche in einem Wald vergraben. Bei der Tat soll er heimtückisch und aus niederen Beweggründen gehandelt haben.
Der gelernte Krankenpfleger schwieg zum Prozessauftakt. Sein Verteidiger Michael Haizmann will einen Freispruch erwirken, wie er nach der Verhandlung sagte.
Der Verlobte hatte Maria Baumer im Mai 2012 als vermisst gemeldet. Im Spätsommer 2013 fanden Pilzsammler ihre Leiche. Daraufhin geriet der Mann bereits ins Visier der Ermittler, kam aber zunächst wieder frei. Ende 2019 wurde er erneut festgenommen. Neue technische Möglichkeiten hatten den Verdacht erneut gegen ihn gerichtet. So konnten an Kleidung und Haaren der Frau Medikamente nachgewiesen werden. Der Angeklagte soll vor ihrem Verschwinden im Internet unter anderem nach «Lorazepam letale Dosis» und «der perfekte Mord» gesucht haben.
Die Eltern und weitere Angehörige des Opfers sind Nebenkläger in dem Prozess, der zunächst bis Anfang Oktober terminiert ist. Es sollen den Angaben zufolge 65 Zeugen und 18 Sachverständige gehört werden.
dpa
Acht Jahre nach dem gewaltsamen Tod von Maria Baumer beginnt am Mittwoch (13.00 Uhr) vor dem Landgericht Regensburg der Prozess gegen den Verlobten der Frau. Die Staatsanwaltschaft legt ihm Mord zur Last. Der 35-Jährige soll heimtückisch und aus niederen Beweggründen gehandelt haben. Er war 2013 schon ins Visier der Ermittler geraten, aber zunächst wieder frei gekommen. Ende 2019 wurde er erneut festgenommen.
Der Anklage nach hatte der Mann seiner Verlobten im Mai 2012 zunächst ein Beruhigungsmittel verabreicht und anschließend eine Überdosis eines weiteren Medikamentes. Dadurch sei es - mit hoher Wahrscheinlichkeit - zum Atemstillstand gekommen. Daraufhin soll er die bewusstlose Frau beziehungsweise den Leichnam in einem Wald in eine Grube gelegt und mit chemischen Mitteln bestreut haben, so dass sich die Gewebeteile verflüssigten.Er meldete die Frau als vermisst.
Im Spätsommer 2013 entdeckten Pilzsammler ihr Skelett. Neue technische Möglichkeiten brachten die Ermittler Ende 2019 erneut auf die Spur des damaligen Verlobten. So konnten an Kleidung und Haaren der Frau Medikamente nachgewiesen werden. Außerdem soll der nun Angeklagte kurz vor dem Verschwinden der Frau im Internet nach «der perfekte Mord» gesucht haben.Der Prozess ist zunächst bis Anfang Oktober terminiert. Es sollen den Angaben zufolge 65 Zeugen und 18 Sachverständige gehört werden.
dpa