Nachdem seit Dienstag die Briefsortierzentren in Bayern in Warnstreikmaßnahmen einbezogen wurden, sind mit dem heutigen Dienstantritt circa 200 Betriebsstätten
der Post die Brief- und Paketzusteller in den Warnstreik getreten. Damit werden viele Postkunden heute und in den nächsten Tagen keine oder nur wenige Briefe und Pakete erhalten. Auch Ostbayern ist von den Poststreiks massiv betroffen. Auch wenn seit gestern Abend die Streiks in den beiden Briefzentren Straubing und Regensburg beendet sind, geht das Chaos weiter. Denn ver.di hat seit heute bis nächste Woche Dienstag mehrere Zustellstützpunkte zu Warnstreiks aufgerufen. 95% der zum Streik Aufgerufenen haben sich an den Warnstreiks beteiligt. Die Zustimmung und die Beteiligung war, laut ver.di., so hoch wie noch nie. „Die Beschäftigten wollen Sicherheit und Perspektiven für sich und ihre befristeten Kollegen.“, so Franz Zellner von ver.di in einer aktuellen Pressemitteilung. Und er begründet die Forderung: „Auch in den ersten drei Monaten hat der Briefdienst im Gegensatz zu anderen Divisionen seinen Gewinn gesteigert. Es gibt deshalb keine Veranlassung, auf Lohn zu verzichten!“
Folgende Zustellstützpunkte werden vom heutigen Freitag bis einschließlich Dienstag, den 19.05. in den Streik einbezogen:
– Oberpfalz: Regensburg, Burglengenfeld, Maxhütte-Haidhof, Nittenau, Roding, Pentling und Bad Abbach.
– Niederbayern: Vilsbiburg, Kelheim, Siegenburg, Landau, Bogen, Straubing, Geiselhöring, Pocking, Tettenweis, Ruhstorf, Viechtach, Bodenmais, Regen, Zwiesel und Patersdorf.
MK/ pm