Im Schnitt fahren täglich 15.000 Fahrzeuge durch den Nittendorfer Ortsteil Pollenried. Die Anwohner leiden unter dem Lärm und den Abgasen. Eine weitere Autobahnausfahrt sollte für Entlastung sorgen. In einem gemeinsamen Schreiben hatten sich der Bundestagsabgeordnete Peter Aumer, die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer (beide CSU) und die Bürgermeister Helmut Sammüller (Nittendorf), Matthias Beer (Beratzhausen), Hans Schmid (Laaber) und Herbert Tischhöfer (Hemau) an den zuständigen Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) gewandt.
Ihre Forderung: zusammen mit dem sechsstreifigen Ausbau der A3 sollte eine zusätzliche Autobahnausfahrt westliche von Pollenried erstellt werden. Dabei erhielten sie Unterstützung vom Bayerischen Verkehrsministerium.
Jetzt kam die Antwort aus Berlin: Der parlamentarische Staatssekretär Michael Theurer (FDP) teilt in seinem Schreiben mit, dass der Antrag von der Autobahn GmbH des Bundes geprüft und abgelehnt wurde. Er sieht keine nennenswerte Fernverkehrsrelevanz und eine Verschlechterung der Verkehrssituation. Dieser Ablehnung schließt sich das Bundesverkehrsministerium von Minister Wissing an.
„Die Autobahn GmbH selbst bestätigt, dass sich in den letzten Jahren eine erhöhte Anzahl von Unfällen im Bereich der Anschlussstelle Nittendorf ereignet haben. Eine zusätzliche Ausfahrt würde diese Gefahrensituation entschärften“ sind sich die CSU-Ortsvorsitzenden, Florian Hoheisel und Johannes Bawidamann sicher.
Bestätigt werden die beiden von Bürgermeister Sammüller, der beim Besuch der heutigen Staatssekretärin Kluckert auf die Unfallgefahr hingewiesen hat.
„Vor der Wahl macht man den Bürgerinnen und Bürgern persönlich Hoffnung und jetzt wo die FDP in der Zuständigkeit ist, kommt ein Brief mit der Absage“ zeigen sich die beiden Abgeordneten Peter Aumer und Sylvia Stierstorfer enttäuscht.
„Wir werden uns nochmals an Verkehrsminister Wissing und Staatssekretärin Klukert wenden und sie an die damalige Aussage erinnern. Ebenso werden wir fordern, dass die Ablehnung nochmals überprüft wird“ so Stierstorfer.
„Durch den sechsstreifigen Ausbau der A3 wäre eine zusätzliche Ausfahrt kostengünstig und unkompliziert umsetzbar. Diese einmalige Chance dürfen wir nicht auslassen“ fordert Peter Aumer.
„Die Fernverkehrswirksamkeit für den westlichen Landkreis Regensburg ist auf jeden Fall gegeben“ sind sich Stierstorfer und Aumer sicher.
Peter Aumer, MdB / MB