So eine Meldung gibt es nicht alle Tage aus Regensburg: Ein flüchtender Gefangener konnte nur durch eine schnell reagierende Polizeibeamtin wieder eingefangen werden. Kurios: Die Beamtin hatte für die Verfolgung ein Rad eines hilfsbereiten Regensburgers verwendet. Dieser hat sich aber immer noch nicht bei der Polizei gemeldet. Hier die Polizeimeldung:
Nach Erlass eines Haftbefehls wegen schwerer Diebstähle hatten Polizeibeamte der Polizeiinspektion Landshut am Mittwochmittag den Auftrag einen Strafgefangenen vom Amtsgericht Regensburg einer Justizvollzugsanstalt zu überstellen. Auf dem Weg zum Dienstfahrzeug riss sich der Verurteilte unvermittelt los und flüchtete. Durch die körperliche Attacke stürzte ein eingesetzter Beamter und verletzte sich dabei. Aufgrund der kurzen Entscheidungsfindung sich um den Kollegen zu kümmern oder den Straftäter zu verfolgen, hatte der Flüchtige schon einen nennenswerten Vorsprung erreicht. Diesen machte die Beamtin wett, indem sie einen Passanten, der mit seinem Rad unterwegs war, um sein Gefährt bat und damit die Verfolgung aufnahm.
Nach kurzer Nacheile gelang es der Polizeibeamtin den Straftäter in einem angrenzenden Park zu stellen. Ihr Kollege hatte trotz seiner Verletzungen ebenso die Verfolgung aufgenommen. Zusammen verbrachten sie den Flüchtigen zurück zum Dienstfahrzeug. Er wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Der verletzte Polizeibeamte musste sich in ärztliche Behandlung begeben und ist bis auf weiteres dienstunfähig.
Aufgrund der gebotenen Eile war es den Polizeibeamten nicht möglich die Personalien des hilfsbereiten Radfahrers und eines weiteren Passanten, der unterstützend tätig war, zu notieren. Die beiden Personen werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Regensburg Süd, Tel. 0941/506-2001, in Verbindung zu setzen.
PM/MF