Bereits am Freitag (28.5.) gab es zu diesem Thema einen Schwerpunkteinsatz, bei dem die Polizeiinspektion Regensburg Süd im Laufe des Abends über 50 Fahrzeuge kontrollierte. Dabei kam es zu einem kuriosen Zwischenfall. Ein 21-Jähriger war mit seinem Auto an einer Ampel zum Stehen gekommen, suchte Blickkontakt zum Fahrer neben ihm und beschleunigte dann bei "Grün" auf über 100 km/h. Zu seinem Pech war der Fahrer des zweiten Fahrzeugs aber nicht nur unwillig, dieser offensichtlichen Aufforderung nachzukommen, sondern auch noch für die Polizei tätig. Es handelte sich nämlich um ein ziviles Dienstfahrzeug der Polizei.
Gegen den jungen Mann wird jetzt ein Strafverfahren eingeleitet. Es besteht laut Polizei der Verdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens.
Bei den Kontrollaktionen gegen sogenannte Autoposer hat die Polizei ein spezielles Augenmerk auf illegale Tuningmaßnahmen, die möglicherweise an solchen Autos durchgeführt worden sind, sowie auf Belästigung durch Lärm und Abgase. Auch am Freitag mussten die Beamten in dieser Hinsicht mehrfach eingreifen.
MF
Die Mitteilung der Polizeiinspektion Regensburg Süd
Im Rahmen des Verkehrssicherheitskonzeptes „Autoposer“ führte die Polizeiinspektion Regensburg Süd am Freitag, 28.05.2021, einen Schwerpunkteinsatz durch.
Durch mehrere, teils zivile, Streifenbesatzungen sowie an einer stationären Kontrollstelle kontrollierten Beamte der PI Regensburg Süd im Verlauf des Abends über 50 Fahrzeuge. Im Fokus stand die Überprüfung technisch unzulässig veränderter Fahrzeuge. Bei den ganzheitlichen Kontrollen wurden auch andere Verstöße festgestellt.
Besonders negativ fiel ein 21-jähriger Regensburger auf. Nachdem er mit seinem 5er BMW an der Landshuter Straße an einer Ampel zum Stehen gekommen war, suchte er den Blickkontakt zum Fahrer des neben ihm wartenden Pkws. Bei Umschalten der Ampel auf Grünlicht, beschleunigte er seinen BMW auf deutlich über 100 Stundenkilometer. Zu seinem Pech handelte es sich beim anderen Fahrzeug um ein ziviles Dienstfahrzeug, welches im Rahmen des Konzepteinsatzes eingesetzt war. Der 21-Jährige wurde entsprechend angehalten und kontrolliert. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg besteht bei seinem Verhalten der Verdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Ein entsprechendes Strafverfahren wurde eingeleitet.
Des Weiteren wurden im Rahmen des Schwerpunkteinsatzes 12 Fahrzeuge festgestellt, bei denen die Betriebserlaubnis erloschen war. Außerdem mussten fünf Personen angezeigt werden, die bei der Fahrt ihr Mobiltelefon benutzt haben. Eine Person fiel ohne vorgeschriebenen Sicherheitsgurt auf. Im Rahmen einer weiteren Kontrolle wurden bei einem Kraftfahrzeugführer Betäubungsmittel aufgefunden.
Auch bei unnötiger Lärm- und Abgasbelästigung mussten die Beamten mehrmals aktiv werden und Gefährderansprachen durchführen: Beispielsweise fiel der Fahrer eines technisch nicht veränderten Porsches auf, der unnötig laut in der Ostengasse beschleunigte.
Die PI Regensburg Süd wird auch weiterhin ein Augenmerk auf illegales Tuning und unnötige Lärm- und Abgasbelästigung legen und weitere Kontrolltage folgen lassen.
Polizeimeldung