Die Planungen im Gesamtumfang von rund einer Million Euro sollen noch heuer starten. Die DB plant eine Inbetriebnahme dieser vierten Bahnstation im Regensburger Stadtgebiet derzeit für das Jahr 2026. Letzten Prognosen zufolge sollen dort künftig bis zu 2.000 Fahrgäste täglich ein- und aussteigen.
„Ich freue mich, dass das Projekt jetzt Fahrt aufnimmt, weil die Stadt Regensburg, die DB und der Freistaat Bayern gemeinsam an einem Strang ziehen, obschon eigentlich allein der Bund für den Bau von Stationen zuständig ist. Viele Menschen und Unternehmen in Regensburg und Umgebung werden von der Maßnahme profitieren, weil wir damit im klimaschonenden öffentlichen Verkehr künftig noch attraktivere Mobilitätsangebote machen können.“ – Kerstin Schreyer, Bayerische Verkehrsminsiterin
Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg:
„Mit diesem Projekt, dem Bahnhaltepunkt Walhallastraße entsteht eine intelligente und abgestimmte Verknüpfung des Bus- und Bahnangebots, womit wir ab dem Jahr 2026 vor allem für die vielen Berufseinpendler aus dem Stadtrand und dem Umland zum Gewerbepark sowie zu den umliegenden Unternehmen ein tolles Angebot schaffen. Besonders freut mich, dass durch den neuen Bahnhaltepunkt auch die naheliegende Donau-Arena zukünftig einen Bahnanschluss erhält und die Stadt Regensburg somit als Veranstaltungsstandort weiter aufgewertet wird.“
Der barrierefreie Stationsneubau umfasst unter anderem den Bau eines Außen- und Zwischenbahnsteigs. Die Erschließung des Zwischenbahnsteigs soll höhenfrei über eine neu zu errichtende Unter- oder Überführung mit Anbindung nach Westen erfolgen. Die Anbindung der Bahnsteige erfolgt dabei über Treppen sowie über Rampen oder Aufzüge. Von den Planungskosten für die Leistungsphasen 1 bis 4 in Höhe von rund 900.000 Euro übernehmen der Freistaat 300.000 Euro, die Stadt Regensburg 400.000 Euro und die DB 200.000 Euro.
Mit der neuen Bahnstation wird im Regensburger Norden eine neue Zugangsstelle zum Schienenpersonennahverkehr sowie ein attraktiver Verknüpfungspunkt mit anderen Verkehrsträgern geschaffen. Bereits früher existierte an naher Stelle ein Personenbahnhof, dessen Betrieb 1984 von der damaligen Bundesbahn eingestellt worden war.
„Wir investieren heuer für die Bahninfrastruktur im Freistaat 2,35 Mrd. Euro. Denn: Bayern braucht eine starke Schiene, denn nur so schaffen wir die Mobilitätswende. Zudem bildet eine starke Schiene das Rückgrat für eine verlässliche, leistungsfähige und klimafreundliche Pendlermobilität über Stadtgrenzen hinaus – das gilt für Regensburg genauso wie für Bayern insgesamt. Auf zahlreichen Strecken sind deshalb in den kommenden Jahren infrastrukturelle Verbesserungen geplant. Neue Stationen, insbesondere auf der Strecke Regensburg und Schwandorf, werden Reisenden den Zugang zum SPNV ermöglichen. Die Reaktivierung des Haltepunkts Walhallastraße im Regensburger Norden ist dabei ein wichtiger Baustein.“ – Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern
stmb/MB