Der Chirurgie-Chef des Regensburger Universitätsklinikums hat bei der Begutachtung einer Doktorarbeit schlampig gearbeitet. Zu diesem Ergebnis kam nun eine Prüf-Kommission der Universität Regensburg: Prof. Schlitt habe seine Sorgfaltspflicht verletzt.
Der Medizinerin war ihr Doktortitel bereits Ende Dezember entzogen worden. Die Zahnärztin ist pikanterweise die Ehefrau des Hauptverdächtigen im Transplantationsskandal. Von dessen Doktorarbeit hat sie auch abgeschrieben.
Der Chef der Regensburger Chirurgie war im Zuge der Ermittlungen zum Organtransplantationsskandal einige Monate vom Dienst suspendiert gewesen. Seit November arbeitet er wieder.
Der Plagiatsfall hat für ihn arbeitsrechtliche Konsequenzen.
Wie diese Strafe ausfällt, wollte die Uni Regensburg nicht genauer benennen.
03.04.2013/CB