Vor kurzem überprüften Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Regensburg in der Nähe von Lupburg einen aus Südosteuropa kommenden Pkw. Auf Befragen gab der 24-jährige Fahrer an, nur Alkohol im Rahmen der Freimenge mit sich zu führen, Drogen oder andere verbotene Gegenstände habe er nicht dabei.
Daraufhin nahmen die erfahrenen Beamten das Fahrzeug genauer unter die Lupe und wurden schnell fündig: Versteckt in der Fahrertür, in der Rückenlehne des Beifahrersitzes sowie hinter der Armaturabdeckung und im Motorraum befanden sich insgesamt 112,5 mg Anabolika.
Die laut Dopingmittel-Mengen-Verordnung nicht geringe Menge (2,375 mg) wurde dabei um ein Vielfaches überschritten, der Schwarzmarktwert der ananbolen Steroide beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Außerdem konnten die Zöllner 287 Päckchen eines Potenzmittels sicherstellen, das in Deutschland unter das Arzneimittelgesetz fällt.
Da der Beschuldigte die erforderliche Genehmigung zur Einfuhr dieser Stoffe nicht vorlegen konnte, leiteten die Zöllner gegen ihn ein Verfahren wegen des Verdachtes eines Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz ein. Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstort Nürnberg.
pm