In den Niederlanden hat man mit der Einführung so genannter „Coffee Shops“ – Cafés in denen man halblegal Cannabis konsumieren kann – bereits Erfahrungen gemacht. In Deutschland scheint so etwas bisher undenkbar. Dennoch prescht Piraten-Städträtin Ewa Tuora-Schwierskott jetzt nach vorne und fordert, das Konzept auch in der Domstadt umzusetzen.
Der Rechtsreferent der Stadt Regensburg, Wolfgang Schörnig, sieht die Stadt jedoch nicht in der Position, hier zu handeln. Wenn, dann müsse der Gesetzgeber – namentlich der Bundestag – so etwas beschließen. Dem liegt ein solcher Antrag der Linksfraktion auch vor; allein darüber entschieden wurde bisher noch nicht.
SPD-Fraktionschef Hartl hält den Weg von solchen Cafés hin zu so genannten ‚harten’ Drogen nicht mehr weit. Hingegen halten Streetworker Cannabis nicht für eine Einstiegsdroge. Sie gehen Schätzungen nach von etwa 3.000 regelmäßigen Konsumenten in der Stadt Regensburg aus.
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