Nur mit einem negativen Corona-Schnelltest sollten die bayerischen Schülerinnen und Schüler ab kommendem Montag in die Schulen zurückkehren dürfen - fordert zumindest der hiesige Philologenverband. Es seien nicht überall genug kostenlose Schnelltests in Sicht, monierte der Vorsitzende Michael Schwägerl am Dienstag in München. «Und wenn, dann dürfen Schüler unter 15 Jahren diese nicht durchführen. Damit wären zwei Drittel der Schülerschaft nicht getestet.»
Sicherheit sähe anders aus, betonte Schwägerl. «Und da helfen auch keine Beruhigungsappelle aus Kultus- und Gesundheitsministerium, dass wir uns keine Sorgen machen sollen.» Zumal es noch immer viel zu wenige Raumluftreiniger und keine Tragepflicht für höherwertigere Masken für die Schülerschaft gebe.
Der Vertreter von Lehrkräften an den Gymnasien und Beruflichen Oberschulen fordert deshalb, dass alle Schüler unabhängig vom Alter zu Hause einen Schnelltest machen und ausschließlich mit einem negativen Ergebnis zur Schule kommen sollten. Nach Wochen des Distanzunterrichts kehren nach den Abschlussklassen und den Grundschülern am Montag auch die übrigen Jahrgänge in die Schulgebäude zurück, zumeist im Wechselmodell in geteilten Klassen.
dpa