Ein Gütermotorschiff ist am Mittag des Donnerstag (20.06.2019) auf der Donau bei Parkstetten im Landkreis Straubing-Bogen auf Grund gelaufen und liegt seitdem manövrierunfähig am Ufer. Die Schifffahrt musste gesperrt werden. Gegen 17 Uhr konnte das Schiff geborgen werden.
Wie die zuständige Wasserschutzpolizei in Deggendorf berichtet, konnte der Havarist gegen 17 h durch ein anderes, größeres Schiff geborgen werden und wird derzeit nach Regensburg zur Reparatur geschleppt. Die Schifffahrt auf der Donau ist damit ab sofort wieder frei. Verletzt wurde bei der Havarie niemand.
Gegen 12.30 h wurde die zuständige Wasserschutzpolizei in Deggendorf verständigt, dass auf der Donau bei Parkstetten das 85 Meter lange und 9 Meter breite Gütermotorschiff „Misando“ auf Grund gelaufen war und sich zunächst quer zur Fahrrinne drehte. Die „Misando“, die unter niederländischer Flagge fährt, hat 1.092 Tonnen Stahl geladen und befand sich flussabwärts auf der Fahrt von den Niederlanden nach Krems / Österreich. Durch einen Fahrfehler riss das Schiff eine Fahrrinnentonne ab und verfiel dadurch seitlich. Die Besatzung konnte gerade noch den Heckanker werfen und den Havaristen dadurch aus der Fahrrinne ans linke Ufer bringen. Durch den Unfall erlitt das Schiff jedoch vermutlich einen Ruder- und Schraubenschaden und ist so gut wie manövrierunfähig.
Wegen des Unfalls wurde die Schifffahrt zwischen der Schleuse Straubing und dem Hafen Straubing-Sand gesperrt. Derzeit ist die Wasserschutzpolizei aus Deggendorf und das Wasser- und Schifffahrtsamt vor Ort. Ein Havariekommissar kommt ebenfalls vor Ort. Es ist geplant, den Havaristen mit einem leeren und größeren sowie stärkeren Gütermotorschiff, das derzeit im Hafen Straubing liegt, zu bergen und nach Regensburg zu schleppen. Diese Bergungsaktion soll in den nächsten Stunden beginnen.
Pressemitteilung PP Niederbayern