Der Zustand von Benedikt XVI. hat sich laut Vatikan bis Freitag nicht verändert. «Letzte Nacht konnte der emeritierte Papst gut schlafen. Er nahm gestern Nachmittag auch an der Feier der Heiligen Messe in seinem Zimmer teil. Derzeit ist sein Zustand stabil», teilte Matteo Bruni, der Sprecher des Heiligen Stuhls, mit.
Der 95-Jährige wird im ehemaligen Kloster Mater Ecclesiae betreut und medizinisch überwacht.
Der Gesundheitszustand des emeritierten Papstes Benedikt XVI. ist nach übereinstimmenden Medienberichten stabil geblieben. Das meldete die Nachrichtenagentur Ansa am Freitagmorgen und berief sich auf eine namentlich nicht genannte Person aus dem ehemaligen Kloster Mater Ecclesiae. Der 95-Jährige habe am Morgen in seinem Schlafzimmer mit seinem Vertrauten und Privatsekretär Georg Gänswein eine Messe gefeiert.
Die für gewöhnlich gut informierte römisch-katholische Tageszeitung «La Croix» aus Frankreich berichtete am Freitag unter Verweis auf mehrere Quellen, dass Benedikt wegen Nierenproblemen behandelt worden sei. Auch Ansa hatte von einem möglichen Nierenversagen berichtet. Offizielle Angaben dazu gab es vom Vatikan am Freitag zunächst nicht.
Wie zu hören ist von Leuten, die Benedikt besser kennen, überraschte Franziskus‘ Rede am vergangenen Mittoch aber auch viele im Vatikan und vor allem rund um Mater Ecclesiae. Manche Beobachter vermuten, dass der Argentinier eigentlich gar nicht vermitteln wollte, dass die Lage so schlimm sei für den Papa Emeritus oder dieser gar im Sterben liege. Vielmehr habe er eher grundsätzlich die Gläubigen auffordern wollen, für den schon sehr alten und schwachen Benedikt zu beten.
Berichte, wonach der Deutsche Schwierigkeiten beim Atmen habe oder gar wichtige Vitalfunktionen langsam nachließen, bestätigte der Vatikan nicht.
In der Lateranbasilika, einer der fünf Papstbasiliken von Rom, wird an diesem Freitagabend eine heilige Messe für Benedikt zelebriert, wie der Heilige Stuhl ankündigte. Papst Franziskus wird dabei aber nicht erwartet.
Auf dem Petersplatz in Rom herrscht weiterhin munteres Treiben. 24 Stunden nach Bekanntwerden der Nachricht, dass der emeritierte Papst Benedikt XVI. sehr krank sein soll, wirkt auf dem Petersplatz nichts wie Ausnahmezustand.
«Wir haben es aus den Medien gehört; das hat uns sehr betroffen gemacht», erzählt ein deutscher Besucher aus dem Saarland. Er komme schon seit vielen Jahren regelmäßig nach Rom und habe Benedikt auch persönlich erlebt, etwa bei Generalaudienzen. «Wir hoffen, dass sich der Gesundheitszustand bessert, aber wir befürchten, dass es wohl nicht so sein wird», sagt der Mann und erzählt, er habe, wie von Franziskus gewünscht, für Benedikt gebetet.
«Er hat mir persönlich viel bedeutet und in der Vergangenheit viel gegeben», erzählt der deutsche Besucher aus dem Saarland. «Es macht mich schon sehr betroffen.» Auch seine Frau berichtet von Traurigkeit, die sie wegen der Entwicklungen verspüre. Ein Mann aus Berlin, der mit seiner Familie in Rom zu Besuch ist, sagt: «Natürlich berührt das einen als Deutschen so ein bisschen.»
Benedikt XVI. geht es nach Auskunft des Vatikans den Umständen entsprechend gut.
«Der emeritierte Papst konnte sich letzte Nacht gut erholen, er ist absolut klar und wach, und heute ist sein Zustand zwar weiterhin ernst, aber stabil», teilte Matteo Bruni, der Sprecher des Heiligen Stuhls, am Donnerstag mit.
Papst Franziskus lade die Gläubigen aber weiterhin ein, für den 95 Jahre alten Deutschen zu beten «in diesen schweren Stunden», wie es hieß.
Der Zustand des emeritierten Papstes Benedikt XVI. hat sich nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Ansa über Nacht nicht verändert. Dem 95-Jährige gehe es gesundheitlich zwar schlecht, die Situation sei aber stabil, meldete die Agentur unter Verweis auf namentlich nicht genannte Personen, die in Kontakt stünden mit dem früheren Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten. Dort lebt Benedikt seit seinem Rücktritt 2013 relativ abgeschieden und wird inzwischen auch permanent von Ärzten überwacht und betreut.
Eine offizielle Mitteilung aus dem Vatikan gab es am Donnerstag zunächst nicht.
Im Vatikan ist detailliert geregelt, was zu tun ist, wenn ein Papst stirbt. Benedikt XVI. ist aber zurückgetreten, das ist seit mehr als 700 Jahren nicht mehr der Fall gewesen.
Wie aus dem Vatikan zu hören ist, hat Papst Franziskus den Ablauf nach dem Tod seines Vorgängers geregelt und mit dem Zeremonienmeister abgesprochen. Öffentlich gemacht wurde der Plan bislang aber nicht.
Experten gehen davon aus, dass der Heilige Stuhl zum Tod des emeritierten Papstes eine Pressemitteilung herausgeben werde. Normalerweise organisieren die Kardinäle nach dem Tod eines Papstes Trauerfeierlichkeiten für neun Tage – dass dies auch bei Benedikt so lang sein wird, ist unwahrscheinlich. Mit großer Wahrscheinlichkeit soll Benedikt XVI. im Petersdom beigesetzt werden. Den Trauergottesdienst dürfte Papst Franziskus selbst leiten.
Wie die Nachrichtenagentur Adnkronos berichtete, hatte Benedikt schon 2020 angegeben, dass er in der Krypta des Petersdom beigesetzt werden will. Als genauen Platz wählte er die erste Grabstelle von Johannes Paul II. in der Papstgruft
Nach Angaben mehrerer Medien verschlechtere sich der Gesundheitszustand von Benedikt XVI. deutlich. Inzwischen würden lebenswichtige Organe nachlassen, wie auch das Herz. Dies sei aus Kreisen des Heiligen Stuhls der Nachrichtenagentur AFP mitgeteilt worden.
Emeritierter Papst Benedikt XVI. ist „sehr krank“
Benedikt-Biograf Peter Seewald wertete bereits in der Vergangenheit die Aussagen des emeritierten Papstes als sehr besorgniserregend. Benedikt XVI. sehne sich seit langem nach seinem «Heimgang», sagte er. «Die Lage ist sicher sehr ernst», sagte wiederum der langjährige Weggefährte und Theologe Wolfgang Beinert. «Bei einem Mann, der auf die 100 zugeht, ist das aber nicht überraschend.»
Nach der Generalaudienz hat Papst Franziskus den emeritierten Benedikt XVI. im Kloster Mater Ecclesiae in den Vatikanischen Gärten besucht.
Schon seit langer Zeit weiß man, dass Benedikt körperlich schwach ist und es ihm sehr schwer fällt, zu sprechen. «Stabil in der Schwäche», so beschrieb sein langjähriger Vertrauter und Privatsekretär Georg Gänswein den physischen Zustand des Papa Emeritus. Geistig aber sei Benedikt weiterhin fit, hieß es oft.
In unregelmäßigen Abständen bekam er auch noch Besuch. Anfang Dezember etwa empfing Benedikt die diesjährigen Gewinner des Ratzinger-Preises, den die Vatikanische Stiftung Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. im Namen emeritierten Papstes an Theologen und Wissenschaftler vergibt.
Der Gesundheitszustand des emeritierten Papstes Benedikt XVI. hat sich laut einer Meldung der italienischen Nachrichtenagentur Ansa schon vor Weihnachten verschlechtert. Wie Ansa am Mittwoch unter Berufung auf qualifizierte Kreise berichtete, haben beim 95-Jährigen schon in den Tagen vor Weihnachten Atemprobleme eingesetzt.
Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Der Heilige Stuhl hatte am Mittwoch lediglich mitgeteilt, dass Benedikt XVI. im vatikanischen Kloster Mater Ecclesiae, wo er seit seinem Rücktritt 2013 wohnt, von Ärzten kontinuierlich überwacht werde.
Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer hat den verschlechterten Gesundheitszustand des emeritierten Papstes Benedikt XVI. mit «großer Sorge» aufgenommen. Er schloss sich der Bitte des aktuellen Pontifex an die Gläubigen an, für den Ex-Papst zu beten, wie das Regensburger Bistum am Mittwoch mitteilte.
Der Gesundheitszustand des emeritierten Papstes Benedikt XVI. hat sich in den vergangenen Stunden verschlechtert. Das teilte Matteo Bruni, der Sprecher des Heiligen Stuhls, am Mittwoch mit. Er fügte aber an, die Situation sei «für den Moment unter Kontrolle».
Nach Auskunft von Papst Franziskus sei der emeritierte Papst Benedikt XVI. „sehr krank“. Das berichtete der aktuelle Pontifex am Mittwoch zum Ende der Generalaudienz im Vatikan. Er bat die Gläubigen um ein «spezielles Gebet» für den 95-jährigen Benedikt.
«Denkt an ihn, er ist sehr krank. Und bittet den Herrn, ihn zu trösten und zu unterstützen in diesem Zeugnis der Liebe zur Kirche, bis zum Ende», sagte Franziskus.
Weitere Details nannten Franziskus und der Heilige Stuhl zunächst nicht.
Noch am Montag hatte sich Kardinal Gerhard Ludwig Müller zum Gesundheitszustand von Benedikt XVI. geäußert und angegeben, dass dieser immer noch geistig fit sei, aber – seinem Alter von 95 Jahren entsprechend – Gebrechen zeige.
Der gebürtige Bayer Joseph Ratzinger, der 2005 zum Nachfolger von Johannes Paul II. gewählt wurde, war der erste deutsche Papst seit fast 500 Jahren. Seit seinem Rücktritt 2013 lebt er relativ abgeschieden in einem Kloster im Vatikan. Vor seinem Pontifikat war Benedikt langjähriger Präfekt der Glaubenskongregation und damit oberster Wächter über die katholische Lehre gewesen.
Zuletzt hieß es seit Monaten, dass Benedikt körperlich schwach sei und kaum noch sprechen könne. Geistig aber sei er den Umständen entsprechend fit. In unregelmäßigen Abständen empfing Benedikt, der von seinem langjährigen Wegbegleiter Georg Gänswein sowie Ordensschwestern betreut wird, auch noch Besuch.
Der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, sagte im oberbayerischen Bad Tölz bei der diözesanen Eröffnung der Sternsingeraktion 2023, er kenne die Nachricht über den Zustand Benedikts. «Aber für uns gilt, dass wir im Gebet verbunden sind.» Er habe Benedikt im September zuletzt gesehen.
«Die Lage ist sicher sehr ernst», sagte Benedikts langjähriger Weggefährte und Theologe Wolfgang Beinert. «Bei einem Mann, der auf die 100 zugeht, ist das aber nicht überraschend.» Bis zum Jahresanfang habe er noch Briefkontakt zu Benedikt gehabt, sagte der emeritierte Theologie-Professor. Auf ein Schreiben zu dessen Geburtstag im April habe er aber nicht mehr geantwortet.
Benedikt – der selbst gar nicht Papst werden wollte – hatte es als Nachfolger des charismatischen Polen Karol Wojtyla, des «Jahrhundert-Papstes» Johannes Paul II., nicht leicht. Zu vielen Gläubigen hatte der scheue Intellektuelle keinen Draht gefunden. Als er fünf Jahre im Amt war, stürzte die katholische Kirche in eine ihrer schwersten Krisen: Schrittweise kamen ab 2010 jahrzehntelanger Kindesmissbrauch und Vertuschung ans Licht.
dpa / MB