Papst-Bruder Georg Ratzinger hat Spekulationen über einen baldigen Tod von Benedikt XVI. und ein Nervenleiden seines Bruders entschieden zurückgewiesen.
„Er ist zwar auf eine Gehhilfe angewiesen, aber geistig geht es ihm gut.“, sagte der 94-Jährige Georg Ratzinger am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur über den Gesundheitszustand seines 90-jährigen Bruders und emeritierten Papstes.
Das Papst Benedikt XVI., Joseph Ratzinger, ein Nervenleiden hätte, das das Herz angreifen könnte, verneinte Georg Ratzinger entschieden.
Der frühere Leiter der Regensburger Domspatzen räumte dennoch ein, dass die Kräfte seines 90-jährigen Bruders allmählich schwinden:
„Es ist nicht mehr das, was es war.“ Humorvoll fügte er über sich und seinen Bruder hinzu: „Wie wir halt sind, wir alten Dackel.“ Der 94-Jährige sagte, er bete jeden Tag „um eine gute Todesstunde für meinen Bruder und mich“.
Im April will Georg Ratzinger den emeritierten Papst wieder in Rom besuchen. Die Brüder sehen sich mehrmals im Jahr und telefonieren regelmäßig miteinander.
Joseph Ratzinger feiert am 16. April seinen 91. Geburtstag. Seit seinem spektakulären Rücktritt vor fünf Jahren lebt er weitgehend zurückgezogen in dem ehemaligen Kloster „Mater Ecclesiae“ in den Vatikanischen Gärten.
dpa/MB