Für knapp 2500 Studienanfängerinnen und -anfänger hat heute an der OTH Regensburg das Abenteuer Studium begonnen. Das sind rund acht Prozent mehr als zu Beginn des Wintersemesters vor einem Jahr. Präsident Prof. Dr. Ralph Schneider begrüßte sie zusammen mit Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein sowie Elisabeth Hockemeyer und Paul Koperski von der Studierendenvertretung an ihrer neuen Hochschule.
„Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Sie sich bei uns einbringen können“,
sagte Schneider. Der Präsident ermunterte die neuen Studierenden, sich in studentischen Vereinen, Fachschaften und anderen Netzwerken zu engagieren und so die OTH Regensburg mitzugestalten.
Mit der Entwicklung der Studierendenzahlen ist der Präsident durchaus zufrieden:
„Wir haben noch nicht ganz das Vor-Corona-Niveau erreicht. Aber es geht insgesamt betrachtet wieder aufwärts“,
sagte Schneider. Aktuell studieren an der OTH Regensburg 10.654 junge Menschen, etwa 41 Prozent davon sind Frauen. Besonders auffällig ist in diesem Jahr das große Interesse an den Studiengängen der Fakultät Architektur sowie der Fakultät Informatik und Mathematik. Der Bachelor- und der Masterstudiengang Architektur sowie die Bachelorstudiengänge Bauklimatik und Industriedesign haben deutlich mehr Studierende als in den Vorjahren.
Ebenso attraktiv sind die Studiengänge der Fakultät Informatik und Mathematik. Für sie sagt Prof. Dr. Christoph Skornia, bislang Dekan und seit heute Vizepräsident:
„Wir freuen uns sehr, dass die Studiengänge der Informatik weiterhin hohe Attraktivität genießen und die neu geschaffenen Studienplätze in den Bereichen der Künstlichen Intelligenz und Medizinischen Informatik komplett gefüllt werden konnten. Die Digitalisierung als gesellschaftlicher Megatrend schlägt sich auch bei der Wahl des Studiengangs nieder, was wir aufgrund des Fachkräftemangels in diesem Bereich sehr begrüßen.“
Handlungsbedarf sieht der Präsident u.a. bei klassischen technischen Studiengängen wie Elektro- und Informationstechnik oder Maschinenbau.
„Mit Angeboten wie dem Bachelor Regenerative Energietechnik und Energieeffizienz treffen wir den Nerv der jungen Generation, hier haben wir wieder mehr Studienanfängerinnen und -anfänger.“
Generell jedoch müsse man stagnierende und teils rückläufige Bewerberzahlen in technischen Studiengängen feststellen. Schneider sagt deutlich:
„Klimaschutz, Energiewende, Versorgungssicherheit: Wer die Zukunft gestalten will, muss technische Studiengänge wählen.“
Der Präsident kommt selbst aus der Fakultät Maschinenbau und macht es an diesem Beispiel plastisch:
„Irgendwer muss die Windräder ja konstruieren, bauen und betreiben.“
Wie vielseitig technische Studiengänge seien, wie viel Digitalisierung darin stecke, wie viele Berufschancen sich daraus eröffnen – „das müssen wir der jungen Generation nicht zuletzt angesichts des Fachkräftemangels gemeinsam mit der Wirtschaft noch deutlicher machen“, so Schneider. Eine Gelegenheit dazu bietet Nacht.Schafft.Wissen am Freitag, 21. Oktober – die OTH Regensburg bietet dabei für alle Interessierten 80 Führungen, Vorträge und Experimente an.
„Die Stadt Regensburg ist stolz auf ihre mehr als 30.000 Studierenden an drei Hochschulen“,
sagte Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein bei der Erstsemesterbegrüßung. Die Stadt sei „zutiefst studentisch geprägt“. Freudenstein ermunterte die Studierenden, Regensburg zu erkunden – von der Folterkammer unter dem alten Rathaus bis zum „schönsten Baseball-Stadion Europas“.
Nachhaltigkeit und Diversität an der OTH Regensburg rückten Elisabeth Hockemeyer und Paul Koperski von der Studierendenvertretung in den Fokus. Sie warben für das Engagement in studentischen Vereinen und wiesen auf die vielfältigen Beratungsangebote hin, etwa bei Problemen während des Studiums oder auch psychischen Belastungen.
„Wir wollen Sie für die Zukunft fit machen“,
betonte der Präsident. Die OTH Regensburg biete mehr als die bloße Vermittlung von Fachwissen. Die Hochschule wolle auch persönliche und soziale Kompetenzen ihrer Studierenden fördern und biete dafür sogenannte Allgemeinwissenschaftliche Module und Zusatzstudien an. Und wer im Laufe des Studiums eine Geschäftsidee entwickelt, darf auf umfassende Unterstützung des start-up-centers der OTH Regensburg bauen.
„Nutzen Sie diese Angebote!“,
wünschte sich Schneider.
OTH Regensburg