Bahnanlagen wecken die Abenteuerlust von Kindern und Teenagern. Dadurch kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen.
Im Februar 2021 musste ein Zug in Postbauer-Heng eine Vollbremsung einleiten, weil Kinder sich im Gleisbereich aufhielten. Der Lokführer erlitt einen Schock, ein weiterer Fahrgast wurde leicht verletzt. Die Bundespolizei ermittelte damals wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und fahrlässiger Körperverletzung. Die Kinder konnten nicht identifiziert werden und waren aufgrund ihres geschätzten Alters wohl auch schuldunfähig. Dennoch hätte dies eventuell zivilrechtliche Schadensersatzansprüche nach sich ziehen können.
Ein weiteres lebensgefährliches Phänomen sind Selfies mit Gleisanlagen als interessantes Hintergrundmotiv. Ende April haben drei junge Burschen das Brückengeländer des „Safferlinger Stegs“ in der Nähe des Hauptbahnhofes Regensburg überklettert und sich dabei fotografiert. Die Brücke befindet sich nur wenige Meter über der Oberleitung. Im Präventionsgespräch räumten zwei Jungs ein, über die Gefahren ihres riskanten Manövers nicht nachgedacht zu haben.
Aus aktuellem Anlass auch eine Warnung hinsichtlich bevorstehender Schulabschlussfeiern: Im Juni wäre es in Amberg fast zu einer kritischen Situation gekommen. Eine Gruppe von Schülern feierte den letzten Prüfungstag. Ein stark alkoholisierter 19-Jähriger entfernte sich von den anderen Feiernden. Freunde fanden ihn später orientierungslos im Bahngleis sitzen und zogen ihn von den Schienen.
Präventionsbeamte der BPOLI Waldmünchen sind zusammen mit einem Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG an folgenden Tagen an diesen Bahnhöfen im Einsatz:
Bundespolizeiinspektion Waldmünchen/JM